Aus blau wird beige: Feuerwehrleute der Essener Feuerwehr sind künftig mit beiger statt blauer Ausrüstung unterwegs. Auch das Design ist anders. Nach einer mehrjährigen Planungsphase kam jetzt die erste Lieferung in Essen an.
Die neue Ausrüstung für die Innenbrandbekämpfung soll die Feuerwehr optimal bei ihren Einsätzen schützen, heißt es aus Essen. Dafür sorgt unter anderem ein integriertes Gurtsystem - dadurch fällt der bisherige Feuerwehr-Haltegurt weg.
Besserer Schutz vor Brandrauch
Neu ist außerdem eine Feuerschutzhaube mit sogenannter Partikelbarriere. Die Haube zwischen Einsatzjacke und Helm schützt vor gesundheitsgefährdenden Bestandteilen im Brandrauch.
Umrüstung bis Mitte des Jahres
Fast alle Kräfte der Essener Berufsfeuerwehr sind bereits mit der neuen Schutzkleidung ausgestattet worden. Nach und nach geht es mit den Ehrenamtlern der Freiwilligen Feuerwehr weiter.
Bis Mitte 2023 sollen alle Feuerwehreinsatzkräfte in Essen die neue Ausstattung bekommen - insgesamt sind es etwa 1.800 Garnituren. Kostenpunkt für die Stadt Essen: Rund 2,8 Millionen Euro.
Neues Hygienekonzept
Nicht nur die Schutzkleidung ändert sind. Auch am Hygienekonzept wurde geschraubt. Kontaminierte Schutzkleidung kann künftig an der Einsatzstelle getauscht werden. Dafür steht ein speziell dafür umgebautes Fahrzeug bereit.
Das Fahrzeug besitzt ein Vorzelt, in dem sich die Einsatzkräfte umziehen und reinigen können. Gefährliche Partikel aus dem Brandrauch können so nicht mehr über die Schutzkleidung verschleppt werden.
Über dieses Thema berichteten wir am 08.02.2023 bei WDR 2 in den Lokalnachrichten der Lokalzeit Rhein/Ruhr.