Ein weiterer wichtiger Schritt zur Renaturierung der Emscher: Am Mittwoch wurde die neue Mündung bei Dinslaken in den Rhein geflutet. Das neue Tor zum Emschertal hat rund 70 Millionen Euro gekostet.
Bei der feierlichen Flutung war auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mit dabei. Er hat am Mittwoch symbolisch die neue, naturnah gestaltete Mündung der Emscher in den Rhein eröffnet. Dafür wurde eine Barriere von zwei Baggern hochgezogen und damit der neue Flusslauf bis zur Mündung eröffnet.
Wichtiger Hochwasserschutz an Rhein und Emscher
Durch die Flutung entsteht ein neues Flussdelta in der Größe von rund 30 Fußballfeldern. Zum einen wird dadurch der Hochwasserschutz verbessert, denn sollten Rhein und Emscher über ihre Ufer treten, hätten sie nun viel mehr Auslauffläche.
Zum anderen wird den Fischen der Aufstieg stromaufwärts ermöglicht. Denn bislang stürzte die Emscher rund sechs Meter tief in den Rhein. Mit der Verlegung der Mündung um 500 Meter nach Norden wird nun der Höhenunterschied sanft ausgeglichen.
Wichtiger Schritt zur Renaturierung
Die neue Mündung ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Renaturierung der einstigen "Ruhrgebietskloake" und inzwischen gesäuberten Emscher. Der mehr als 170 Jahre lang stark mit Abwasser belastete Fluss war zuvor mit einem Milliarden-Großprojekt über 30 Jahre abwasserfrei gemacht worden.