Die Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Vohwinkel mit ihren 517 Haftplätzen wird zur Zeit umfassend modernisiert. Auch der Eingangsbereich ist umgestaltet worden und soll bald mit einem Ganzkörperscanner ausgerüstet werden. Nach einer Taschenkontrolle sollen die Besucher dort zusätzlich durchleuchtet werden.
"Das ist für uns von besonderer Wichtigkeit, da wir häufiger das Einbringen von unerlaubten Gegenständen durch Besucher haben. Und dort können wir dann die Kontrollen verbessern", sagt Anstaltsleiter Stefan Weber. Ein Körperscanner kostet zwischen 200.000 und 300.00 Euro.
Ganzkörperscanner wie an Flughäfen
Ganzkörperscanner am Flughafen Köln/Bonn
Bisher wird in den NRW-Gefängnissen bei der Kontrolle von Besuchern vor allem auf Metalldetektoren gesetzt. Der Einsatz des Ganzkörperscanners gilt daher als Pilotprojekt. Solche Scanner werden bereits an Flughäfen eingesetzt. Macht auch die JVA Wuppertal damit positive Erfahrungen, könnten die Scanner in weiteren Gefängnissen zum Einsatz kommen. Nicht nur der Eingangsbereich mit dem Besuchereinlass, sondern die gesamte JVA in Wuppertal-Vohwinkel wird gerade modernisiert.
Auch ein neues Hafthaus mit 188 Plätzen wird gebaut. Die Arbeiten laufen bereits seit 2017, nächsten Sommer soll der erste Bauabschnitt fertig sein - dann soll auch der Scanner bei den Kontrollen genutzt werden. Die Modernisierung der JVA soll bis Ende 2032 dauern und insgesamt mehr als 400 Millionen Euro kosten.
Unsere Quellen:
- Gefängnisdirektor Stefan Weber
- NRW-Justizministerium
- Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichtet der WDR am 22.08.2024 auch im Fernsehen in der Lokalzeit aus dem Bergischen Land.