Eingeschlagene Fensterscheiben, zerstörte Möbel, geklaute Ipads: Mehrfach sind Unbekannte an zwei Dormagener Grundschulen und einem Gymnasium eingebrochen oder haben dort randaliert. Die Suche nach den Tätern gestaltet sich schwierig, sie kamen nachts und konnten unerkannt flüchten.
Videokameras filmen nur nachts
Bei den nächtlichen Verwüstungstouren entstand ein erheblicher Schaden. Darum hat die Stadt die betroffenen Schulen schon vor einiger Zeit eingezäunt und Überwachungskameras installiert, mit denen die Gebäude von außen gefilmt werden können. Mit der Videoüberwachung soll in Kürze begonnen werden. Dabei nehmen die Kameras nur nachts auf, der normale Schulbetrieb tagsüber soll nicht gefilmt werden.
Ausdehnung auf andere Schulen möglich
Die Hoffnung ist, dass so die Täter entweder abgeschreckt oder identifiziert werden können. Wenn die Pilotphase erfolgreich ist und die Zahl der Einbrüche und Sachbeschädigungen zurückgeht, könnte die Videoüberwachung auch auf andere Schulen in Dormagen ausgedehnt werden.
Stimmt das Kosten-Nutzen Verhältnis?
Die Dormagener SPD-Ratsfrau Birgit Burdag betont aber, man müsse sich dabei mit den Schulen abstimmen, unter anderem müssten Fragen zum Datenschutz geklärt werden. Auch die Kosten für die Videoüberwachung sind noch unklar. "Man muss abwägen, was ist die bisherige Schadenshöhe, und wie steht das im Verhältnis zu den Kosten der Videoüberwachung", so Burdag.
NRW-weit gibt es bisher erst wenige Schulen, die mit Videokameras überwacht werden, zum Beispiel im Münsterland.
Unsere Quellen:
- Stadt Dormagen
- SPD-Ratsfraktion Dormagen
Über dieses Thema berichtet der WDR am 15.11.24 auch bei WDR 2 in der Lokalzeit Rhein-Ruhr.