Der 100.000. Stolperstein erinnert an den Nürnberger Johann Wild. Er wurde 1941 von den Nationalsozialisten hingerichtet, weil er in Briefen das NS-Regime angeprangert hatte.
Stolpersteine waren Idee von Kölner Künstler
Den ersten Stolperstein hatte der Künstler Gunter Demnig 1992 in den Boden vor dem historischen Rathaus in Köln eingelassen: Eine Messingtafel auf einem quadratischen Stein, geprägt mit dem Text des Auschwitz-Erlasses. Der Stein macht auf die Schicksale der Sinti und Roma während des NS-Regimes aufmerksam.
Damals war die Aktion noch illegal, aber schon bald darauf war Demnings Arbeit anerkannt.
Seitdem haben er und Deligierte in über 26 europäischen Ländern Stolpersteine verlegt. Sie sollen auf die Geschichte der Menschen aufmerksam machen, die von den Nationalsozialisten verfolgt, deportiert und ermordet wurden.
Wer mehr über die einzelnen Geschichten aus NRW erfahren möchte, kann das mit der "Stolpersteine NRW"-App machen. Eine interaktive Karte zeigt, wo die rund 16.000 Stolpersteine in NRW liegen.