Sauberes Trinkwasser für Erdbebenopfer in der Türkei

Stand: 15.02.2023, 15:19 Uhr

Ein Hilfsteam des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) ist am Vormittag vom Flughafen Köln-Bonn in die Erdbebenregion in der Türkei gestartet. Das Team soll Wasser-Aufbereitungsanlagen aufbauen.

Der Einsatzleiter und die elf ehrenamtlichen Mitarbeiter des ASB sollen dafür sorgen, dass die Menschen in der besonders vom Erdbeben betroffenen Provinz Hatay sauberes Trinkwasser bekommen. Das Erdbeben habe in der Region viele Wasserleitungen zerstört, berichtet Florian Hauke, der Einsatzleiter des ASB.

Wasser wird aus Fluss gepumpt

Das Team wird in der Stadt Samandag eingesetzt. Dort sollen die Mitarbeiter des ASB Wasser aus einem Fluss pumpen und es so aufbereiten, dass die Menschen es gefahrlos trinken können.

Nach dem Erdbeben bestehe in der betroffenen Region die Gefahr, dass sich Krankheiten ausbreiten. "Sauberes Trinkwasser ist ein wichtiger Beitrag, um Infektionsketten zu unterbrechen", sagt Einsatzleiter Florian Hauke.

Versorgung für 1.000 Menschen

Die erste Trinkwasseraufbereitungsanlage hat der ASB per Lastwagen in die Türkei geschickt. Mit dem Gerät können die Helfer sauberes Wasser für 1.000 Menschen herstellen.

Das Wasser können die Erdbebenopfer direkt an der Anlage abholen. Der ASB muss noch klären, ob die türkische Katastrophenschutzbehörde das Wasser auch per Lkw in die abgelegenen Stadtteile liefert.

Die Helfer des ASB sollen zunächst zwei Wochen in der Türkei im Einsatz sein.

Über das Thema berichtet die Lokalzeit aus Köln am 15.02.2023 auch im WDR-Fernsehen und im Hörfunk auf WDR 2.