Infotafel Mit der Aufschrift "Sharing Station" und den Abbild von einem Fahrrad, E-Roller und E-Scooter

Düsseldorf baut eigenes Bikesharing-System auf

Stand: 22.02.2024, 19:03 Uhr

Die Stadt wird für gut zehn Millionen Euro ein kommunales Leihrad-System einrichten. Das hat der Stadtrat am Donnerstagabend beschlossen.

Von Peter Hild

Die Stadt will mit insgesamt 2.500 Leihrädern vor allem die Außenbezirke besser an Bus und Bahn anbinden und so den Umstieg vom Auto aufs Rad fördern und damit die Verkehrswende beschleunigen.

Das soll die Lärm- und Luftbelastung senken und einen Beitrag zum Ziel der städtischen Klimaneutralität bis 2035 leisten.

Bikesharing in Düsseldorf

WDR Studios NRW 23.02.2024 00:38 Min. Verfügbar bis 22.02.2026 WDR Online


Stadt will einfaches Tarifsystem

Bislang sind einige private Leihrad-Anbieter vor allem in der Innenstadt aktiv. Die Stadt plant für ihr kommunales Angebot rund 400 zusätzliche Ausleih- und Rückgabestationen im ganzen Stadtgebiet, vor allem an ÖPNV-Knotenpunkten und in Wohnquartieren. Weitere schon bestehende Stationen sollen mit anderen Sharing-Anbietern geteilt werden.

Für eine Monatsgebühr von 5 Euro oder 50 Euro im Jahr sollen 30 Minuten pro Fahrt kostenfrei sein. Für Rheinbahn-Abonnenten soll diese Zeitspanne auf den Leihrädern kostenlos sein.

Start im nächsten Jahr geplant

Um die sogenannte "erste" und "letzte Meile" zu schließen, will die Stadt aktiv Unternehmen, die Messe sowie Hotels und Hochschulen einbinden. So soll eine möglichst optimale Vernetzung verkehrsintensiver Bereiche mit den Leihstationen und dem ÖPNV erreicht werden.

Jetzt muss für den Betrieb per Ausschreibung noch ein Dienstleister gefunden werden. Wenn alles wie geplant läuft, soll das städtische Bikesharing-System im Sommer 2025 starten.

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