Die Tester der sogenannten "Mobility Challenge" wohnen alle in der Innenstadt. Sie haben für ihre Teilnahme von der Stadt ein Budget bekommen, das den monatlichen Durchschnittskosten für einen Kleinwagen entspricht: 250 Euro. Anstelle des Autos nutzten sie alternative und nachhaltigere Mobilitätsangebote wie Bus und Bahn, E-Scooter, Lastenräder oder andere Sharing-Angebote.
Am Dienstag veröffentlichte die Stadt das Fazit des Tests: Am häufigsten ersetzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fahrten zur Arbeit oder Ausbildung. Meistens wählten sie dabei Bus und Bahn als Alternative zum Auto. Viele testeten auch ein Lastenrad. Mit gemischtem Resultat: Familien stellten fest, dass das Rad für größere Einkäufe das Auto nicht ersetzen kann. Andere hatten viel Spaß an den Touren.
Budget wurde nicht komplett benötigt
Alle Testpersonen eint, dass sie künftig das Auto so oft wie möglich stehen lassen. Aufs Auto zu verzichten, spart auch Geld: Durchschnittlich haben die Teilnehmer 166 Euro pro Monat für Mobilität ausgegeben – obwohl sie ein Budget von 250 Euro zur Verfügung hatten. Dabei haben sie aber auch auf manche Fahrten ins Düsseldorfer Umland verzichtet, die sie mit dem Auto gemacht hätten, so die Stadt.
Sharing-Angebote sollen ausgebaut werden
Die Stadt will das Angebot für nachhaltigere Mobilität, auch mit den Ergebnissen dieses Tests, weiter ausbauen: "Beim Radverkehr steht die Einrichtung von Radleitrouten im Fokus, ebenso wie der Ausbau des Radhauptnetzes. Der Bau von acht weiteren Fahrradsammelschließanlagen ist ebenso geplant wie die Aufstellung zusätzlicher Lastenfahrradbügel", sagt Katharina Metzker, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement.
Zudem sollen auch Busse und Bahnen attraktiver und pünklicher werden.