Zusammengestellt von Sabine Meuter und Katja Goebel aus dem WDR Newsroom.
THEMA DES TAGES
Medaillenregen bei Olympia • Die Olympischen Spiele in Paris nähern sich dem Ende, heute ist der vorletzte Wettkampftag. Dabei war der Wettkampftag am Freitag aus deutscher Sicht der bisher erfolgreichste. Insgesamt gab es gestern für Deutschland dreimal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze.
So holte die erst 17-jährige deutsche Mehrkampf-Meisterin Darja Varfolomeev Gold in der Rhythmischen Sportgymnastik. Yemisi Ogunleye aus Mannheim hat überraschend Gold im Kugelstoßen gewonnen. "Ich stand im Ring und ich wusste, das wird jetzt passieren", sagte die 24-Jährige nach ihrem Sieg. Auch der Kajak-Zweier der Männer holte Gold. Eine überraschende Bronze-Medaille ging an die 4 mal 100-Meter-Staffel der Frauen. Die deutschen Fußballerinnen haben im Spiel um Platz drei bei den Olympischen Spielen gegen Weltmeister Spanien mit viel Drama in der Schlussphase die erwünschte Medaille erkämpft. Schon am Freitagmorgen holte Oliver Klemet im Freiwasserschwimmen überraschend die Silber-Medaille.
Heute am Vormittag spielen die deutschen Basketballherren um Platz drei, am Abend geht es für das Beachvolleyball-Duo Ehlers/Wickler um Gold.
WEITERE NACHRICHTEN
A40 jetzt auch bei Duisburg dicht • Wer durch das Ruhrgebiet fährt, muss möglicherweise weitere Umwege einplanen. Die A40 ist seit dem Abend 21 Uhr zwischen Duisburg und Essen für zehn Tage gesperrt, außerdem bis Montagmorgen zwischen Rheinhausen und dem Kreuz Duisburg. Die Sperrung bis zum Kreuz Kaiserberg dauert noch eine Woche länger. Dort wird an mehreren Brücken gearbeitet. Seit Dienstag ist die A40 bei Bochum bereits gesperrt.
Nach Hoteleinsturz: Helfer räumen Trümmer auf
Nach Hoteleinsturz - zweite Leiche aus Trümmern geborgen • Vier Tage nach dem Einsturz wurde die Leiche des Hotelbesitzers aus den Trümmern geborgen. Zunächst mussten große Teile des Hotels abgerissen werden. Eine ganze Etage war in sich zusammengebrochen. Neben den zwei Toten gab es sieben Verletzte, die aus den Trümmern gerettet werden konnten.
Israel bombadiert Schulgebäude in Gaza • In dem Gebäude soll sich eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas befunden haben, sagt das israelische Militär. Gleichzeitig wurde die Schule als Notunterkunft für Flüchtlinge genutzt. Zur Zahl der Toten gab es in den Stunden nach dem Angriff unterschiedliche Angaben. Ein Sprecher des von der Hamas kontrollierten Palästinensischen Zivilschutzes im Gazastreifen gab sie mit mindestens 93 an, während in medizinischen und Sicherheitskreisen im Gazastreifen von mindestens 100 die Rede war.
61 Tote bei Flugzeugabsturz in Brasilien • In Brasilien ist gestern ein Passagierflugzeug abgestürzt - in der Nähe der Metropole Sao Paulo. Nach Angaben der Fluggesellschaft VoePass sollen sich 61 Menschen, darunter vier Besatzungsmitglieder, an Bord befunden haben. Videos zeigen, wie das Flugzeug regelrecht vom Himmel fällt. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist derzeit unklar.
Polizei soll Gesichtskennungssoftware nutzen können • Das Bundeskriminalamt (BKA) und die Bundespolizei sollen bei der Suche nach Verdächtigen nun auch Programme zur Gesichtserkennung einsetzen dürfen. Das Bundesinnenministerium bestätigte gestern einen entsprechenden "Spiegel"-Bericht. "Die Sicherheitsbehörden brauchen zeitgemäße Befugnisse, um Tatverdächtige und Gefährder insbesondere im Bereich von Terrorismus und schwerer und organisierter Kriminalität schnell und effektiv identifizieren und lokalisieren zu können", hieß es aus dem Ministerium von Ministerin Nancy Faeser (SPD). Mit den Programmen soll ein Abgleich mit Fotos Verdächtiger in den sozialen Netzen und anderswo im Internet möglich gemacht werden.
Wallfahrt der Tamilen in Kevelaer • Bei der Wallfahrt der Tamilen verwandeln rund 10.000 Gläubige den Kevelaerer Stadtkern durch das Tragen ihrer traditionellen Gewänder in ein buntes Farbenmeer. Der Gottesdienst im Forum Pax Christi zeigt neben der katholischen Liturgie auch hinduistische Einflüsse. Garküchen, Stoffhändler und Sari-Verkäufer bauen dort ihre Stände auf.
Blauzungenkrankheit breitet sich weiter aus • In NRW breitet sich die Blauzungenkrankheit vor allem bei Rinder- und Schafbeständen weiterhin deutlich aus. Zugleich nimmt aber laut Landwirtschaftsministerium die Zahl der gegen die Krankheit geimpften Tiere deutlich zu. Ungeachtet dessen zeigt sich Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen sehr besorgt. Der "Rheinischen Post" sagte die CDU-Politikerin: "Die Schäfer melden uns Erschütterndes von den Weiden." Die RP zitierte den Schafzüchterverband, demzufolge Anstalten zur Tierkörperbeseitigung kaum mit der Abholung verendeter Tiere hinterherkommen.
Auf ins Olympic Adventure Camp nach Düsseldorf • Die Welt blickt gerade auf Paris, wo die Olympischen Sommerspiele über die Bühne gehen. Aber auch Düsseldorf ist sportlich am Start: Das Olympic Adventure Camp (OAC) mit vielen kostenfreien Sportangeboten findet ab heute - in der letzten Woche der Sommerferien - statt, und zwar eine Woche lang bis nächsten Samstag. 2024 wird ein besonderes Jubiläum gefeiert: Vor 20 Jahren gab es anlässlich der Olympischen Spiele 2004 in Athen das erste OAC als eigenes, großangelegtes Sport- und Bewegungsangebot für Kinder und Jugendliche in Düsseldorf.
Auf der Suche nach dem nächsten öffentlichen WC • Eine ältere Frau sieht in einem Regionalzug keinen anderen Ausweg, als in einen Waggon zu pinkeln. Auch wir haben darüber berichtet. Und wir hatten euch gebeten, uns eure Erfahrungen und Gedanken zu öffentlich zugänglichen Toiletten zu schildern. Wir haben viele Geschichten von euch erzählt bekommen, vielen Dank! Eine Auswahl findet ihr hier:
DAS WETTER IN NRW
Diesen Sonnenuntergang hielt WDR-User Holger Piel in Gütersloh fest
Es wird sommerlich-sonnig • Nach Schauer und Gewitter, die es in den zurückliegenden Tagen vielerorts in NRW gab, wird es heute sommerlich-sonnig bei uns im Westen. Am Morgen und Vormittag scheint bei wenigen Wolken zwischen der Eifel, der Kölner Bucht und Südwestfalen verbreitet die Sonne. Vom Niederrhein übers Münsterland bis zum Mindener Land kann es wolkiger sein. Bis zum Nachmittag wird es 25 bis 28 Grad warm. Regen ist nicht in Sicht.
Und übrigens ...
Der Chatbot ChatGPT
Fast jeder 10. Mann beleidigt Chatbot • Wie gehen die Menschen mit KI und Chatbot um? Dazu hat der Digitalverband Bitkom 1.005 Personen in Deutschland ab 16 Jahren befragt. Knapp die Hälfte (46 Prozent) der Deutschen hat schon einmal eine Künstliche Intelligenz wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder Google Gemini verwendet; fast alle von ihnen (99 Prozent) duzen die KI, nur 1 Prozent sagt förmlich "Sie". Aber nicht einmal die Hälfte (45 Prozent) formuliert die Anfrage in der Regel mit einem höflichen "Bitte" und gerade einmal 29 Prozent sagen häufig "Danke". Rund jede und jeder 20. hat seinen KI-Bot schon einmal beleidigt. Dabei gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Während unter den Männern 9 Prozent beleidigend waren, sind es bei den Frauen nur 3 Prozent.
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