Wer im Alltag die eigene Atmung vergisst, kann sich leicht eine schlechte Atmung angewöhnen. Wer zu flach und durch den Mund atmet, versorgt den eigenen Körper nicht optimal.
Denn durch die Atmung gelangt Sauerstoff in unsere Lunge und wird von dort über das Blut im Körper verteilt. Man unterscheidet zwischen der Bauchatmung (Zwerchfellatmung) und der Brustatmung.
Bauch- und Brustatmung
Der für die Atmung wichtigste Muskel ist das Zwerchfell. Wer tief einatmen will, nutzt diesen Muskel und atmet in den Bauch. Dann wölbt sich beim Einatmen die Bauchdecke nach vorne und zieht sich beim Ausatmen wieder zurück.
Wer nur in die Brust atmet, holt nicht so tief Luft. Bei der Brustatmung bewegt sich der Brustkorb nur leicht. Der Bauch bleibt flach und es kommt weniger Luft und damit weniger Sauerstoff in der Lunge an.
Nase oder Mund
Wer durch die Nase atmet, atmet ruhiger und länger. Durch die Nase atmen ist gesünder als durch den Mund zu atmen. Denn die Nasenhaare säubern und erwärmen die Luft. Die reine Luft strömt dann in unsere Bronchien und gelangt von da bis in die Lungenbläschen. Dort diffundiert Sauerstoff in die Blutbahn und Kohlendioxid diffundiert zurück. Also Kohlendioxid wird abgeatmet und Sauerstoff geht in unsren Kreislauf hinein.
Ruhige Atmung wirkt entspannend
Wer bewusst und ruhig durch die Nase in den Bauch atmet, kann allein dadurch entspannen. Doc Esser empfiehlt im neuen Podcast bewusst tiefe Atemzüge in den Alltag einzubauen. Das geht zum Beispiel an roten Verkehrsampeln.
Zusätzlich hilft ein gezieltes Atemtraining dabei, die Atmung dauerhaft zu verbessern. Durch verschiedene Atemtechniken werden Lunge und Atemwege trainiert. Außerdem dienen viele Atemübungen auch der Entspannung. Auch bei vielen Lungenerkrankungen wie z.B. COPD sind Atemtechniken von enormer Bedeutung. Das entsprechende Lungentraining wird dann vom behandelnden Arzt verschrieben.