Die Untersuchungen an den zwei toten Tieren aus Verl im Kreis Gütersloh und Bünde im Kreis Herford hatte das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) veranlasst. Sie hatten einige Wochen gedauert.
Die Unfälle waren im Februar und März passiert. In beiden Fällen kamen männliche Tiere ums Leben. Aus welchen Rudeln die Wölfe stammten, steht aber noch nicht fest.
Wolf oder nicht Wolf? Zunächst unklar
Das bei Bünde gestorbene Tier soll über eine Landstraße gelaufen sein. Ein 35-jähriger Autofahrer hatte es in den frühen Morgenstunden angefahren. "Der Wolf ist im Graben seinen Verletzungen erlegen", bestätigte damals ein Pressesprecher des Kreises Herford.
Laut Polizei war ein Wolfsberater des Landesumweltamtes bereits wenige Stunden nach dem Unfall vor Ort, um den Kadaver sicherzustellen. Dieser wurde dann zur Untersuchung ins Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Berlin transportiert.
Wichtige Erkenntnisse stehen noch aus
Die Experten hoffen auf interessante Informationen. Zum Beispiel wie alt oder gesund die Tiere vor den Unfällen waren und wo sie herkamen. Einige Details fehlen aktuell aber noch.
Die Tiere müssen nicht unbedingt in Ostwestfalen-Lippe beheimatet gewesen sein. Vor allem junge Wölfe wandern auf der Suche nach einer Partnerin weit. Es dauert, bis sie ein eigenes Revier gefunden haben.
Dabei ist es nicht ungewöhnlich, dass ein einzelnes Tier immer wieder Strecken von mehreren hundert Kilometern zurücklegt und dabei Straßen überquert. Das wird den Wölfen oft zum Verhängnis. Verkehrsunfälle sind für sie die häufigste unnatürliche Todesursache.
Unsere Quellen:
- WDR-Autor
- Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV)
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)