Für eine 24-jährige Frau aus Metelen im Kreis Steinfurt endete der Norwegen-Urlaub mit ihrem Freund tödlich. Ende September war sie mit ihm, einem 29-jährigen Mann aus Ahaus, in einem Wohnmobil in Richtung Skandinavien aufgebrochen.
Tödlicher Schuss mit Pistole
Als sich das Paar am See Falningsjoen in der Nähe der Ortschaft Kvikne aufgehalten hatte, soll der Angeklagte auf seine Freundin geschossen haben.
Der erste von zwei Schüssen traf direkt ins Herz und führte so zum Tod der 24-Jährigen. Danach soll der Mann die Leiche angezündet haben.
Der Ahauser ist allein aus dem Urlaub zurückgekehrt. Die Familie der jungen Frau wurde misstrauisch, als sie weder erreichbar war noch zur Arbeit gekommen ist. Am 10. Oktober wurde sie als vermisst gemeldet.
Vorläufige Festnahme im Oktober
Wenige Tage später wurde der Angeklagte vorläufig festgenommen. Im Zuge der Ermittlungen hat er zwar Hinweise zur Tat gegeben, aber nicht gestanden, seine Freundin umgebracht zu haben.
Im Gegenteil: Er hat behauptet, seine Freundin habe sich selbst getötet. Die Ermittler haben keine Anhaltspunkte gefunden, dass sich die 24-jährige Metelerin das Leben genommen hatte.
29-Jähriger weiterhin in U-Haft
Der Mann aus Ahaus befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. In der Anklage wirft die Staatsanwaltschaft ihm unter anderem Mord, Raub mit Todesfolge sowie den Verstoß gegen das Waffengesetz vor. Das Landgericht Münster muss entscheiden, ob diese zugelassen wird.
Unsere Quellen:
- Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster
- WDR-Recherchen