Laut Anklage soll der Bielefelder als Administrator im Jahr 2021 zwei Plattformen für Pädophile über einen in der Ukraine angemieteten Server betrieben haben. Zudem soll er selbst knapp 1.000 kinderpornographische Dateien hochgeladen haben. Bei ihm zuhause fanden die Ermittler mehr als 5.000 illegale Fotos und Videos.
Die Ermittlungen wurden von der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime der Kölner Staatsanwaltschaft geführt. Der Angeklagte konnte aufgrund seiner IP-Adresse ermittelt werden. Nach seiner Festnahme soll er mit den Behörden zusammengearbeitet haben.
Angeklagter kündigte Aussage an
Der Anwalt des 33-Jährigen kündigte laut dpa an, dass sein Mandant am nächsten Verhandlungstag, den 20. Januar umfassend aussagen wird. Insgesamt sind drei weitere Verhandlungstage bis Ende Januar angesetzt.
Mann aus Büren im Dezember verurteilt
Erst im Dezember wurde ein Mann aus Büren zu zehneinhalb Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Er hatte eine der weltweit größten Kinderporno-Plattformen betrieben und Kindern auch selbst schwere Gewalt angetan. Sein Anwalt hat Revision eingelegt.
Über dieses Thema berichtet die Lokalzeit OWL am 11.01.2023 im Radio auf WDR 2.