Die Münsteranerinnen siegten mit 3:0 (25:16, 25:20, 27:25) und ziehen damit zum ersten Mal seit 2006 in das Finale des DVV-Pokals ein (02.03.2025 in Mannheim). Der Gegner wird am Mittwoch im zweiten Halbfinalduell zwischen dem SC Potsdam und Bundesliga-Tabellenführer Dresdner SC ermittelt.
Der erste Satz ging in der vollbesetzten Sporthalle Berg Fidel an den USC. Nach einer ausgeglichen ersten Spielphase setzte sich Münster mit sechs Zählern in Folge auf 10:3 ab. Aachen wehrte sich, doch die Münsteranerinnen ließen das Gästeteam nicht mehr herankommen. Nach 19 Minuten und einer 24:15-Führung hatte der USC neun Satzbälle.
Den ersten konnten die Ladies in Black noch abwehren. Doch das Heimteam, das zu diesem Zeitpunkt im Angrifsspiel eine wesentlich höhere Durchschlagskraft an den Tag legte als die Aachenerinnen, verwandelte nach knapp 20 Minuten den zweiten Versuch zum 25:16 und damit zur 1:0-Satzführung.
Aachen berappelt sich im zweiten Satz
Die guten Aufschläge sowie die guten Punktquoten der konsequent ausgespielten Offensivaktionen waren zunächst auch im zweiten Satz Zeichen der Überlegenheit des USC. Schnell führten die Münsteranerinnen mit 7:1.
Doch die Gäste berappelten sich, profitierten in dieser Phase auch von vielen Aufschlagfehlern des USC. Es gelang nun häufiger, die USC-Angriffe erfolgreich zu blocken, und es gelang wieder über 8:12 und 13:14 heranzukommen.
Münster gibt Führung nicht her
Münster hatte in dieser Phase nun ein wenig von seiner Durchschlagskraft eingebüßt, mitunter schlichen sich Fehler in das Spiel, während Aachen den Kampf nun endgültig angenommen hatte.
Es entwickelte sich ein spannender und toller Fight um den zweiten Satz, in dem Aachen zwar immer nah dran war, Münster die Führung aber nicht mehr hergab. Über 19:17 konnte der USC den Vorsprung auf 23:19 ausbauen. Den ersten Satzball verwandelte das Team von Trainer Matthias Pack zum 25:20 und damit zum 2:0.
Dramatischer dritter Satz
Das Team von Trainerin Mareike Hindriksen stemmte sich mit aller Macht gegen die Niederlage. Und lange sah es auch so aus, als würden die Ladies in Black den dritten Satz gewinnen. Zwischenzeitlich führten die Aachenerinnen mit sieben Zählern (8:15). Doch danach rissen die Gastgeberinnen das Spiel wieder an sich.
Der USC holte auf. Über 10:16 kämpfte sich Münster heran und glich zum 18:18 aus und führte kurz darauf sogar mit 20:19. Doch erneut wendete sich das Blatt. Aachen drehte das Spiel und hatte beim Stand von 22:24 zwei Satzbälle. Doch Münster wehrte diese in einer dramatischen Schlussphase ab und verwandelte etwas später beim Stand von 26:25 den ersten Matchball.
Auswärtsaufgaben in der Liga
Für die Ladies in Black geht es am Samstag in der Liga mit dem Duell beim Tabellennachbarn VC Wiesbaden weiter (19 Uhr). Der USC greift erst am Sonntag nach Weihnachten wieder in das Liga-Geschehen ein. Die Partie beim SC Potsdam beginnt um 16.30 Uhr.
Auch bei den Männern ein NRW-Klub im Pokalfinale
Auch bei den Männern steht mit den Powervolleys Düren ein NRW-Klub im Pokalfinale. Die Dürener gewannen bereits vor einer Woche mit 3:1 gegen die Giesen Grizzlys und treten ebenfalls am 2. März in Mannheim gegen die Berlin Recycling Volleys an.
Der USC Münster vor dem Pokalspiel gegen Aachen
Lokalzeit Münsterland. 16.12.2024. 08:56 Min.. Verfügbar bis 16.12.2026. WDR. Von Detlef Progres.
Quelle: red