Lüdenscheid rüstet mit Blitzern auf
Stand: 22.02.2024, 16:16 Uhr
Die Umleitungsstrecke für die A 45 bekommt in Lüdenscheid fünf neue Blitzersäulen. Sie lösen bei zu hoher Geschwindigkeit aus, und wenn jemand über eine rote Ampel fährt. Mit der Sperrung der Rahmedetalbrücke hatte der Verkehr rund um die Stadt massiv zugenommen.
Besonders angespannt ist die Situation am so genannten Lennekreuz. Hier treffen mehrspurige Straßen an einer Ampelkreuzung zusammen. Seit die Autobahn 45 zwischen Lüdenscheid Mitte und Lüdenscheid Nord gesperrt ist, quälen sich hier viele Fahrzeuge entlang.
Genervte Autofahrer, viele Ampeln
Vor allem, weil es die Hauptumleitung für Lastwagen ist, geht es oft nur mit langen Wartezeiten voran. Wenn es nur zwei oder drei LkW bei grün über die Kreuzung schaffen, ist mancher Fahrer versucht, noch schnell hinterherzuhuschen, wenn die Ampel auf Rot springt. Und wer auf der Umleitung schon viel Zeit verloren hat und genervt ist, nimmt es manchmal auch mit dem Tempolimit nicht ganz so genau nehmen.
Millionenen-Einnahmen für Lüdenscheid
In beiden Fällen sollen die fünf Blitzersäulen und vier Blitzer-Anhänger für mehr Disziplin sorgen - und für mehr Einnahmen. Schon im Jahr 2022, also im ersten Jahr nach der Autobahnsperrung, hatten sich die Bußgelder verdreifacht. Mehr als eine Million Euro hat die Stadt Lüdenscheid so eingenommen. Die fünf Blitzersäulen sollen bei zu hoher Geschwindigkeit auslösen und auch wenn jemand über eine rote Ampel fährt.
Die Blitzer an der Uleitungsstrecke der a 45 bringen der Stadt Lüdenscheid Millionen
Für Wohngebieten sind außerdem zwei Radarwagen im Einsatz. Vier Blitzeranhänger stehen zudem häufig an den Hauptstraßen. Sie machen automatisch von jedem vorbeifahrenden Lastwagen oder Wohnmobil ein Foto. So wird kontrolliert, ob die Fahrzeuge eine Ausnahmegenehmigung haben, um durch Lüdenscheid fahren zu dürfen.
Blitzersäulen für drei Jahre gemietet
Die fünf Blitzersäulen, die in den kommenden Wochen an stark befahrenen Kreuzungen aufgestellt werden sollen, hat die Stadt Lüdenscheid erst einmal für drei Jahre gemietet - für 360.000 Euro im Jahr.
Sie werden sich auf jeden Fall rentieren, glaubt man in der Stadtverwaltung. Entweder finanziell, weil so noch mehr Bußgelder eingenommen werden. Oder aber sie lohnen sich, weil Fahrer mit mehr Disziplin unterwegs sind und es an den Straßen in Lüdenscheid in Zukunft ruhiger und sicherer wird.
Unsere Quellen:
- Reporterin vor Ort
- Stadt Lüdenscheid