Südwestfalen: Mobile Funkmasten für besseren Empfang

Stand: 06.07.2023, 12:56 Uhr

Mit Hilfe von fahrbaren Mobilfunkmasten soll der Handy- und Internetempfang in schlecht versorgten Regionen verbessert werden. In Südwestfalen hat die Telekom jetzt fünf Antennenwagen aufgestellt.

Funklöcher und Empfangsschwierigkeiten haben in Südwestfalen schon bei einigen Menschen für Ärger gesorgt. Auch in Plettenberg, Herscheid, Balve, Medebach und Bad Berleburg kennen die Menschen das Problem sehr gut.

Seit mehreren Wochen ist der Empfang aber besser. Grund dafür sind fahrbare Mobilfunkmasten, die die Telekom aufgestellt hat. Ihr Vorteil: Sie lassen sich überall und mit wenig Aufwand parken. Gibt es eine freie Fläche, kann die Antenne ausgefahren werden und der Empfang verbessert sich sofort, sagt die Telekom.

Problem bei der Stromversorgung der mobilen Funkmasten

Aktuell müssen die Funkmasten mit einem Diesel-Aggregat betrieben werden. Der Betrieb rund um die Uhr sorgt für viel Lärm und Abgase. Viele Bürger, die in der Nähe wohnen, finden das zu laut.

Eine alternative zu dem Lärm und Gestank gibt es aktuell nicht. Das sagt auch ein Sprecher der Deutschen Funkturm GmbH, die die Masten aufstellen. Denn Photovoltaik oder Windkraft erzeugen noch nicht die gleiche Leistung wie das Diesel-Aggregat.

Warten auf festen Funkmast

In Plettenberg könnte sich die Lage demnächst aber verbessern. Der Betreiber, die Deutscher Funkturm GmbH, will eine Puffer-Batterie aufstellen. Dadurch müsse das Aggregat nur noch rund 14 Stunden am Tag laufen. Ende des Jahres könnte sogar ein fester Funkmast aufgebaut werden, wenn der Bauantrag genehmigt wird.