Der 16-Jährige war im Januar auf frischer Tat ertappt worden, als er in einer Detmolder Schule Chemikalien für den Bau einer Bombe gestohlen haben soll.
Der Fall wurde damals an die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und die dortige Zentralstelle für die Verfolgung terroristischer und terroristisch motivierte Straftaten im Land Nordrhein-Westfalen weitergegeben.
Terrorverdacht wurde fallengelassen
Die Ermittlungen haben nun ergeben, dass es kein islamistisches Motiv gebe, weshalb der Terrorverdacht gegen den Jugendlichen fallengelassen wurde.
Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Detmold weiter. Der Jugendliche sitzt in Untersuchungshaft.
Verdacht auf Explosionsverbrechen
Bei der Durchsuchung seines Zimmers im Januar sollen die Ermittler unter anderem Schwefelsäure gefunden haben. Die Staatsanwaltschaft Detmold ermittelt wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens und wegen schweren Diebstahls.
Nach Angaben der Ermittlungsbehörde soll der junge Tatverdächtige bereits am Wochenende davor zweimal in die Schule eingebrochen sein. Aus den Chemieräumen habe er auch da Chemikalien gestohlen. Um welche Substanzen es sich genau handelt, ist noch nicht bekannt. Er habe die Taten auch "im Wesentlichen zugegeben", hieß es vom Sprecher der Staatsanwaltschaft Detmold.
Detmold: Jugendlicher soll Chemikalien zum Bombenbau aus Schule gestohlen haben
Aktuelle Stunde. 20.01.2024. 01:32 Min.. Verfügbar bis 20.01.2026. WDR. Von Stefan Wittke.
Unsere Quellen:
- Polizei Bielefeld
- Staatsanwaltschaft Detmold
- Spiegel-Informationen
- Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf
Über das Thema berichten wir am 09.04.2024 auch im Hörfunk auf WDR2.