RWE: Derzeit keine Rodung am Hambacher Forst geplant
00:34 Min.. Verfügbar bis 03.01.2027.
RWE: Derzeit keine Rodung am Hambacher Forst geplant
Stand: 03.01.2025, 17:41 Uhr
Mehr als sechs Jahre nach der Räumung im Hambacher Forst könnte es kommende Woche wieder Proteste am Tagebau Hambach geben. Eine Rodung sei aber nicht geplant, betont der Energiekonzern RWE.
Die Polizei bereitet sich auf einen Einsatz am Anfang der Woche am Braunkohletagebau Hambach vor. Sie erwartet Proteste wegen einer angeblichen Rodung eines Waldstücks. Der Konzern hat mittlerweile aber dieses Vorhaben dementiert. Ein RWE-Sprecher teilte mit, dass "dort derzeit keine Rodungen stattfinden und wir derzeit auch keinen Zeitplan nennen können."
Konkret geht es um Flächen, an denen RWE Millionen Tonnen an Kies und Abraum für die Gestaltung der Tagebau-Böschungen gewinnen will.
Aktivisten besetzen den Forst
Schon seit Monaten besetzen einige Umweltaktivisten das Waldgebiet, haben Baumhäuser gebaut.
Kritik kommt auch vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND). Der Hauptbetriebsplan, eine Art Genehmigung für den Tagebau, ist am 31. Dezember 2024 abgelaufen. Deshalb prüft der BUND jetzt rechtliche Schritte gegen eine mögliche Rodung des Waldgebietes.
Unsere Quellen:
- RWE
- Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland
Korrekturhinweis: In einer früheren Version des Artikels hatten wir berichtet, dass RWE ein Waldstück am Hambacher Forst roden will. Das wurde von einem RWE-Sprecher dementiert. Wir haben die Richtigstellung an den entscheidenden Punkten des Artikels vorgenommen. Wir bitten um Entschuldigung.