Oppositionsvertreter von Grünen und SPD hatten die Sondersitzung im Jugendhilfeausschuss des Kreises Olpe gefordert, um noch einmal über den Fall der Achtjährigen aus Attendorn zu sprechen.
Dem Vorschlag für einen bessere personelle Ausstattung entgegnete Jugendamtsleiter Michael Färber, dass es nichts nütze, einfach nur neue Stellen zu bewilligen, denn es gebe einen Mangel an geeigneten Bewerbern.
Erst vier der sechs neuen Stellen besetzt
Von den im September bewilligten sechs neuen Stellen konnte das Jugendamt des Kreises Olpe bisher vier besetzen. Für die zwei noch offenen Stellen im Bezirkssozialdienst hofft das Jugendamt, bis März geeignete Mitarbeiter zu finden.
Auch Probleme bei der Kommunikation zwischen Jugendamt und Jugendhilfeausschuss waren am Mittwochabend Thema. Lukas Kroll von der SPD kritisierte: "Ende September wurde das Mädchen aus der Familie geholt. Wir haben leider erst Anfang November als Jugendhilfeausschuss diese Information erhalten."
Mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung
Das Jugendamt hat bei dem Treffen versprochen, den Jugendhilfeausschuss künftig besser zu informieren. Beispielsweise über die Fallzahlen von Kindeswohlgefährdungen. Die sind in den letzten sieben Jahren im Kreis Olpe von 30 auf 50 gestiegen.