In den Bunkern in Ochtrup wurden 250 Tonnen Feuerwerk sichergestellt
Zum wiederholten Male wurden die Fahnder in den Bunkern des ehemaligen Bundeswehrdepot fündig. Bei dem Einsatz gab es Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den Niederlanden. Die Polizei hofft, so kriminelle Netzwerke im Handel mit illegalen und hoch gefährlichen Feuerwerkskörpern zu zerschlagen.
Festnahmen in den Niederlanden
Die verbotene Pyrotechnik war offenbar für den niederländischen Markt bestimmt. In den Niederlanden hat die Polizei auch zwei Verdächtige festgenommen. Sie sollen das Feuerwerk im Internet Privatpersonen angeboten haben. Weil die Gesetze für Feuerwerk in den Niederlanden verschärft wurden, hat die Einfuhr illegaler schwerer Böller vor allem aus Deutschland und Belgien zugenommen.
Es war bereits die zweite Großrazzia binnen weniger Wochen auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände. Bei einer ersten Durchsuchung im November fanden die Ermittler in den Bunkern in Ochtrup schon einmal 250 Tonnen illegales Feuerwerk.
Nur zugelassene Böller kaufen
Die Feuerwerkskörper sollen illegal aus Asien importiert worden sein, sagt Marco Ellermann von der zuständigen Polizei: "Diese Böller sind hochgefährlich, weil sie enorme Sprengkraft haben. Da ist schon mal schnell eine Hand ab, wenn man es nicht richtig macht." Die Polizei appelliert daher, nur zugelassene Böller zu verkaufen. Die Polizei hat den Verdacht, dass sie möglicherweise auch für die Sprengung von Geldautomaten verwendet werden.