Außenansicht der Synagoge

Geld vom Land: Alte Synagoge in Gronau-Epe wird umgebaut

Stand: 21.11.2024, 13:00 Uhr

Die alte Synagoge in Gronau-Epe soll ein Gedenkort werden. Dafür hatten sich die Gronauer eingesetzt. Das Land fördert das Projekt mit mehr als 800.000 Euro.

Die Stadt Gronau bekommt am Donnerstag einen großen Scheck für die Renovierung der alten Synagoge in Epe. Das Land unterstützt das Projekt mit mehr als 800.000 Euro.

Ministerin Ina Scharrenbach übergibt Fördebescheid an Gronaus Bürgermeister für die Umgestaltung der Synagoge.

Bauministerin Ina Scharrenbach übergibt den Förderbescheid an Bürgermeister Rainer Doetkotte

Den Großteil der Kosten übernimmt aber die Stadt selbst. Insgesamt wird das Projekt rund 2,4 Millionen Euro kosten.

Jahrelanger Leerstand hat ein Ende

Schon lange wurde die alte Synagoge nicht mehr als jüdisches Gotteshaus genutzt - sie wurde in der Reichspogromnacht 1938 zerstört. Das Gebäude diente seitdem verschiedenen Zwecken: mal als Feuerwehrgerätehaus, mal als DRK-Heim, als Altenbegegnungsstätte und später als Wohnhaus unter anderem für die jüdische Familie Albert Mendel. Danach stand es jahrelang leer.

Förderung vom Land: Alte Synagoge in Epe wird restauriert

WDR Studios NRW 21.11.2024 00:36 Min. Verfügbar bis 21.11.2026 WDR Online


Jetzt wollen die Gronauer dort an das jüdische Leben in Epe erinnern. Deshalb wird das Gebäude, in dem noch viel an seine frühere Funktion als Synagoge erinnert, umgebaut.

Ein Ort für das Gedenken, Informieren und Begegnen

Ein Gedenk- und Lernort soll hier entstehen. Auch als Haus der Begegnung soll es genutzt werden. Und - wo möglich - soll der ursprüngliche sakrale Charakter sichtbar werden.

Neben einem angrenzenden Bürogebäude ist auch eine eine kleine Wohnung im oberen Geschoss geplant. Das Gebäude soll nicht außerhalb der Öffnungszeiten leer stehen.

Unsere Quelle:

  • Reporter vor Ort
  • Förderkreis Alte Synagoge Epe

Über dieses Thema berichten wir auch im WDR-Fernsehen in der Lokalzeit Münsterland am 21.11.2024 ab 19:30 Uhr.