Die Stadt Gronau bekommt am Donnerstag einen großen Scheck für die Renovierung der alten Synagoge in Epe. Das Land unterstützt das Projekt mit mehr als 800.000 Euro.
Bauministerin Ina Scharrenbach übergibt den Förderbescheid an Bürgermeister Rainer Doetkotte
Den Großteil der Kosten übernimmt aber die Stadt selbst. Insgesamt wird das Projekt rund 2,4 Millionen Euro kosten.
Jahrelanger Leerstand hat ein Ende
Schon lange wurde die alte Synagoge nicht mehr als jüdisches Gotteshaus genutzt - sie wurde in der Reichspogromnacht 1938 zerstört. Das Gebäude diente seitdem verschiedenen Zwecken: mal als Feuerwehrgerätehaus, mal als DRK-Heim, als Altenbegegnungsstätte und später als Wohnhaus unter anderem für die jüdische Familie Albert Mendel. Danach stand es jahrelang leer.
Jetzt wollen die Gronauer dort an das jüdische Leben in Epe erinnern. Deshalb wird das Gebäude, in dem noch viel an seine frühere Funktion als Synagoge erinnert, umgebaut.
Ein Ort für das Gedenken, Informieren und Begegnen
Ein Gedenk- und Lernort soll hier entstehen. Auch als Haus der Begegnung soll es genutzt werden. Und - wo möglich - soll der ursprüngliche sakrale Charakter sichtbar werden.
Neben einem angrenzenden Bürogebäude ist auch eine eine kleine Wohnung im oberen Geschoss geplant. Das Gebäude soll nicht außerhalb der Öffnungszeiten leer stehen.
Unsere Quelle:
- Reporter vor Ort
- Förderkreis Alte Synagoge Epe
Über dieses Thema berichten wir auch im WDR-Fernsehen in der Lokalzeit Münsterland am 21.11.2024 ab 19:30 Uhr.