Pläne konkreter: Wird Bahnstrecke Münster - Lünen ausgebaut?
Stand: 03.12.2024, 16:27 Uhr
Die Planungen für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Münster und Lünen können beginnen: Mit Unterzeichnung der Planungs- und Finanzierungsvereinbarung haben jetzt das Land Nordrhein-Westfalen und die Deutsche Bahn den Weg für die Umsetzung des Projektes geebnet.
Der Streckenabschnitt der Bahn soll als Teil der Hauptverkehrslinie Nord-West von Nordrhein-Westfalen über Bremen nach Norddeutschland in Teilen zweigleisig ausgebaut werden. Neben dem Fernverkehr profitiere auch der Nahverkehr, so das NRW-Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in einer Mitteilung.
Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Der Ausbau ist die Voraussetzung dafür, den schnellen RRX Dortmund – Münster auf die Strecke zu bekommen und mit der neuen S-Bahn Münsterland das Angebot auf allen Stationen im Umfeld von Münster zu verdichten und barrierefrei zu machen.
"Deshalb ist es ein gutes Signal, dass die Planungen für den Ausbau dieser Strecke jetzt beginnen", so Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Modernisierung des bestehenden Netzes
Ziel ist es, die Infrastruktur Stück für Stück wieder zuverlässiger und leistungsfähiger zu machen. "So möchten wir unseren Teil zur Verkehrswende beitragen und noch mehr Menschen vom Verkehrsmittel Bahn überzeugen“, hofft Werner Lübberink von der Deutschen Bahn in Nordrhein-Westfalen:
Der Ausbau Münster-Lünen ist bereits seit vielen Jahren Thema. Es kommt auf der Strecke derzeit häufig zu Verspätungen, weil sie nur eingleisig ausgebaut ist.
Gemeinsame Finazierung von Bund und Land
Vorgesehen ist, auf Grundlage des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege und Vorhaben des Deutschlandtaktes, ein zweigleisiger Ausbau der Bahnstrecke zwischen Werne an der Lippe und Münster Amelsbüren - insgesamt sind das etwa 24 Kilometer.
Ziel ist es, auf die bestehenden und vom Land finanzierten Planungen aus 2011 aufzubauen. Die Kosten werden dabei zwischen Bund (60 Prozent) und Land (40 Prozent) aufgeteilt.
Unsere Quellen:
- NRW-Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr
- Deutsche Bahn