Ein Symbolbild, wo ein Mann sich auf einem Bildschirm pornografische Bilder ansieht.

Angeklagter sagt im Kinderpornografie-Prozess aus

Stand: 20.01.2023, 15:02 Uhr

In einem Prozess um Kinderpornografie am Bielefelder Landgericht hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Er gab zu, tausende Fotos und Videos im Internet verbreitet zu haben. 

Im sogenannten Darknet wurden diese Bilder mit schwerster sexualisierter Gewalt an Kleinkindern ausgetauscht. Der 33-Jährige gab zu, einen Server in der Ukraine für diese Zwecke betrieben zu haben. Er wollte Anerkennung in der Pädophilen-Szene, sagte er, deshalb habe er das Angebot geschaffen.  

Zu sehen waren Bilder von sexuell schwer misshandelten Babys. Einige der Opfer waren bei den Taten laut Staatsanwaltschaft erst wenige Monate alt. 

Hinweis vom amerikanischen FBI

Nach drei Monaten habe er die Plattform abgeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt hatte das amerikanische FBI den deutschen Behörden längst einen Hinweis gegeben. Schließlich wurde der 33-Jährige über seine IP-Adresse identifiziert und gefasst.

Mitwisser kenne er nicht mit Klarnamen, sagte der Angeklagte im Prozess. Ihm selbst droht eine lange Haftstrafe.