2011 wählte die Hernerin den Notruf. Ihr zwei Monate alter Sohn würde plötzlich nicht mehr atmen, sagte sie. Das wohl schlimmste für jedes Elternteil. Einige Monate später stirbt auch der einjährige Bruder. Anhaltspunkte für ein Verbrechen gab es damals noch nicht. Auch eine Obduktion ergab keine Auffälligkeiten.
Weiterer Vorfall 2018 lässt Ärztin aufhorchen
Erst 2018 schöpfte eine Ärztin Verdacht, als erneut ein zweijähriges Kind der Frau ins Krankenhaus kam. Die Ärztin meldete den Vorfall dem Jugendamt. Daraufhin nahm die Polizei die Ermittlungen auf und fand immer mehr Verdachtsmomente.
Aus der Anklage hieß es, dass die junge Mutter mit ihren Kindern überfordert war, ging lieber feiern. Nun muss sie für 14 Jahre wegen Totschlags in Haft, weil sie ihre Kinder erstickt hat. Im Prozess verweigerte die Frau die Aussage.
Drittes Kind lebt jetzt in Pflegefamilie
Die 34-jährige Hernerin lebte damals mit ihrem Ehemann zusammen. Dieser soll sie nur wenig unterstützt haben, war aber zum Tatzeitpunkt nicht zu Hause. Er muss sich daher nicht vor Gericht verantworten. Das Kind, das überlebt hat, lebt heute in einer Pflegefamilie. Der Junge ist mittlerweile sieben Jahre alt.
Über dieses Thema haben wir am 06. März 2023 bei WDR 2 berichtet: Lokalzeit Rhein/Ruhr 11:30 Uhr.