Mehrere Projekte sollen mit dem Geld umgesetzt werden: zum Beispiel Naschgärten entlang der Flüsse. Sie werden auf freien Flächen an den Gewässern angelegt und sollen durch Anwohner gepflegt werden. Die Idee: Jeder, der vorbei kommt, kann sich dort an Obstbäumen und Beerensträuchern bedienen.
Schulunterricht soll profitieren
Auch Bienengärten und sogenannte "Blaue Klassenzimmer" wollen Emschergenossenschaft und Lippeverband mit dem Geld umsetzen. Die Klassenzimmer am Gewässer sollen Schülerinnen und Schülern den Biologieunterricht im Freien möglich machen – verknüpft mit Themen wie Natur- und Umweltschutz.
Solche blauen Klassenzimmer gibt es schon in Dortmund und Recklinghausen. Auch in Marl, Hamm und Herten sollen sie jetzt in Abstimmung mit den Schulen entstehen. Mit Projekten wie diesen soll der Freizeit- und Naherholungsfaktor an den Flüssen größer werden.
Renaturierung von Emscher und Lippe läuft
An Freizeit vor allem an der Emscher, aber auch der Lippe war früher nicht zu denken: Beide Flüsse wurden von der Industrie genutzt. Mit dem Ende des Bergbaus brach vor allem für die von den Menschen im Ruhrgebiet genannte "Köttelbecke" Emscher ein neues Zeitalter an. Seit Ende 2021 ist der Fluss abwasserfrei.
Von den 3,5 Millionen Euro kommen 80 Prozent aus Städtebaufördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes, 20 Prozent übernehmen Emschergenossenschaft und Lippeverband.