Schon am 5. Juni hatte das Jahresfest des Hindu Sri Kamadchi Ampal Tempels in Hamm begonnen, am Sonntag fand dann das wichtigste Ereignis des Tempelfestes statt. Die Prozession war der Höhepunkt eines über zwei Wochen andauernden Festes. Heute nehmen viele der Hindus noch an einer rituellen Waschung im Datteln-Hamm-Kanal teil. Das Bad soll eine reinigende Wirkung haben.
Gläubige verehren die Göttin
Los ging es am Sonntag zunächst mit Zeremonien im Tempel. Danach begann draußen ein dreistündiger Umzug, bei dem die Statue der Göttin Kamadchi auf einem Umzugswagen platziert und von den Gläubigen geehrt wurde.
Bunt gekleidete Gläubige begleiteten sie mit Blumen und Gesängen. Laut Malikarchchuna Alagesan, Mitglied der Gemeinde und Tochter des Priesters, ist das ein besonderes Ereignis für die Gläubigen, da die Göttin Kamadchi sie während des Umzugs segnet.
Tempelfest verlief friedlich und störungsfrei
Das diesjährige Hindu-Tempelfest verlief aus Sicht der Polizei Hamm friedlich und störungsfrei. Auch die Stadt und Feuerwehr ziehen ein positives Fazit und zeigen sich mit dem Verlauf des Einsatzes zufrieden. Lediglich während der Anreisephase kam es auf der A2 in Höhe der Abfahrt Hamm-Uentrop teilweise zu Rückstaus mit bis zu einem Kilometer Länge.
Besucher aus aller Welt in Hamm
Der hinduistische Tempel in Hamm ist einer der größten in Europa und zieht während des Festes jedes Jahr Besucher aus aller Welt an. "Es kommen nicht nur Leute aus Europa, manche reisen sogar extra aus Kanada, Indien und Sri Lanka an", so Alagesan. Das Fest sei aber für jeden etwas, auch Nicht-Hindus seien herzlich willkommen.