Mitte November wurden auf einer Weide bei Kevelaer zwei Schafe gerissen. An den Schafen konnte die DNA eines Wolfs nachgewiesen werden. Dabei handelt es sich laut LANUV um einen jungen Wolfsrüden des Rudels "Tiefensee-Löbnitz" in Sachsen.
Der Wolf konnte erstmals im August auf der Insel Rügen nachgewiesen werden. Ein weiterer Nachweis gelang im Oktober in Bremen. Wo sich der Wolf aktuell aufhält ist nicht bekannt.
Wo die Wölfe in NRW unterwegs sind
Laut Landesumweltamt gibt es in NRW aktuell fünf Wolfsterritorien. Demnach ist ein Rudel in Schermbeck heimisch, ein Einzeltier bei Haltern am See und eines im Dämmerwald im Kreis Recklinghausen. Außerdem wurde ein Einzeltier im Ebbegebirge bei Meinerzhagen und ein Wolfspaar bei Leuscheid nachgewiesen.
Besonders auffällig ist Wölfin Gloria aus Schermbeck. Zuletzt hat das Tier innerhalb von vier Wochen sechs Mal als sicher geltende Herdenschutzzäune überwunden und Schafe gerissen. Da von dem Tier ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden zu erwarten sei, wird aktuell geprüft, Gloria zu töten. Aber auch für die anderen Wölfen in der Region könnte es bald schneller eine Abschussgenehmigung geben.