Ein leuchtender Weihnachtsbaum steht vor einem Kaufhaus.

Umgefallener Weihnachtsbaum auf der Kö – Stadt Düsseldorf muss zahlen

Stand: 18.11.2022, 15:21 Uhr

Ein Rechtsstreit zwischen einer Versicherung und der Stadt Düsseldorf ist nach neun Jahren vorerst entschieden. Eine Frau war von einem umfallenden Weihnachtsbaum auf der Königsallee getroffen worden.

Der Fall, um den es geht, liegt eine kleine Ewigkeit zurück: 2013 wird eine Kurierfahrerin vor einem Einkaufszentrum auf der Düsseldorfer Königsallee von einem umfallenden Weihnachtsbaum getroffen und verletzt. Es folgt ein neun Jahre langer Rechtsstreit zwischen einer Versicherung des Einkaufscenters und der Stadt.

Wer hat den Baum zum zweiten Mal aufgestellt?

Die Versicherung hat der Kurierfahrerin nach dem Unfall Schadensersatz und Schmerzensgeld gezahlt, möchte das aber von der Stadt zurück. Die beiden Parteien streiten allerdings darüber, wer den Weihnachtsbaum zum zweiten Mal aufgestellt hat, nachdem er bereits Wochen zuvor bei Wind einmal umgekippt war.

Am Freitag hat das Düsseldorfer Oberlandesgericht geurteilt: Die Stadt Düsseldorf sei vertraglich in der Pflicht gewesen, umgestürzte Bäume wieder ordentlich und verkehrssicher aufzustellen. Dass die Tanne ein zweites Mal umkippte, fiel also in die Verantwortung der Stadt, so das Gericht.

Die Stadt muss laut Urteil 17.000 Euro zahlen, kann noch Revision einlegen. Dann würde das nächste Mal vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe verhandelt werden.

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