Rollensprung

Streit um Wassernachzahlung in Höhe von 80.000 Euro vorerst entschieden

Stand: 07.11.2022, 15:15 Uhr

Im Streit um eine Wassernachzahlung in Höhe von 80.000 Euro hat das Oberlandesgericht Düsseldorf jetzt entschieden: Der Kläger aus Haan bekommt das Geld nicht zurück. Acht Jahre lang ging es um 15 Millionen Liter Wasser.

Der Hausbesitzer aus Haan hatte erneut geklagt, weil er die hohe Nachzahlung nicht nachvollziehen kann und einen technischen Defekt vermutet. Seit mittlerweile acht Jahren dauert der Streit zwischen Arnd Bogatzki und den Stadtwerken Haan. Auch ein Gutachten hat Bogatzki in dieser Zeit vorgelegt: Demzufolge seien die Rohre schlichtweg zu klein für diese Wassermengen.

Kaputte Toilettenspülung die Ursache?

Kein Argument für das Oberlandesgericht Düsseldorf, das ein Urteil des Wuppertaler Landesgerichts bestätigte. Die 80.000 Euro-Nachzahlung sei rechtens. Es sei zum Beispiel nicht auszuschließen, dass ständig laufende Toilettenspülungen für den hohen Wasserverbrauch verantwortlich waren, heißt es in dem Beschluss. Die Stadtwerke Haan müssen die 80.000 Euro deshalb vorerst nicht zurückzahlen.

Pro Tag 300 Badewannen-Füllungen verbraucht

Arnd Bogatzki aus Haan

In dem Bürogebäude von Arnd Bogatzki sollen 2014 über 15 Millionen Liter Wasser verbraucht worden sein. Das entspricht ungefähr 300 Badewannen-Füllungen pro Tag. Der Gesamtverbrauch war im betreffenden Jahr 60 Mal höher als in den Jahren zuvor und danach. Arnd Bogatzki will sich aber noch nicht geschlagen geben und überlegt nun, weitere Rechtsmittel einzulegen.

Über das Thema berichten wir am Montag, 7. November 2022, in den WDR2-Lokalzeitnachrichten sowie im WDR-Fernsehen in der Lokalzeit aus Düsseldorf ab 19.30 Uhr.