Gaskrise: Wuppertal senkt Temperatur in Schwimmbädern und Saunen

Stand: 01.07.2022, 16:38 Uhr

Wegen der Gaskrise hat die Stadt Wuppertal erste Maßnahmen zum Energiesparen getroffen: Die Höchsttemperaturen bei Schwimmbädern und Saunen werden reduziert.

Wegen der Gaskrise hat die Stadt Wuppertal erste Maßnahmen zum Energiesparen getroffen: Die städtischen Saunen sind weniger geöffnet als bisher, die Wassertemperaturen in den Bädern und Höchsttemperaturen der Saunen werden reduziert. Die Stadt reagiere damit auf den Appell von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), "dass solidarisches und schnelles Handeln nötig sei, um die drohenden Szenarien einer Gasmangellage im kommenden Winter noch abzuwenden", hieß es in einer Mitteilung der Stadt.

Öffnungszeiten der Saunen begrenzt

Das Bild zeigt ein Handtuch und einen Holzeimer in einer Sauna. | Bildquelle: picture alliance

Vom kommenden Montag seien an sechs Wochentagen nur noch je zwei Saunen gleichzeitig geöffnet - nur freitags könnten alle drei Saunen genutzt werden.

Höchsttemperatur gesenkt

Zudem werde die Höchsttemperatur der Saunen in allen Bädern um fünf Grad gesenkt. Die Wassertemperaturen in den städtischen Bädern würden nur minimal gesenkt, damit die für Kinder wichtige Schwimmausbildung nach den coronabedingten Bäderschließungen der vergangenen beiden Jahre nicht wieder gefährdet werde.

Sport- und Bäderamt: Einsparungen erhofft

In Nichtschwimmerbecken soll das Wasser nicht kälter als 29 Grad (zuvor 29,4 Grad) sein und in den Schwimmerbecken nicht kälter als 27 Grad (zuvor 27,4 Grad). Das Sport- und Bäderamt erhoffe sich mit diesen Maßnahmen erhebliche Energieeinsparungen. So sollen jährlich bis zu 250.000 Kilowattstunden Gas pro Bad eingespart werden.

Darüber hinaus macht sich die Verwaltung weitere Gedanken zu Einsparmöglichkeiten. Denkbar wäre etwa eine Temperatursenkung in Verwaltungsgebäuden oder eine Verringerung der Straßenbeleuchtung.