Ausbau Rhein-Ruhr-Express im Rheinland im Zeitplan

Stand: 24.03.2023, 17:41 Uhr

Bis August ist laut Bahn das neue Gleis für die S-Bahn zwischen Langenfeld und Leverkusen fertig. Dadurch hat der Regionalzug Rhein-Ruhr-Express (RRX) künftig mehr Platz. Nach wie vor gibt es auf der Strecke Einschränkungen im S-Bahnverkehr.

Von Erik Butterbrodt

Die Bagger rollen, die Gleisstopfmaschine wühlt sich durch den Kies. Die Bahn baut. Schon seit 2020 läuft in Leverkusen das Ausbauprojekt für den RRX. Der soll künftig das Ruhrgebiet mit Köln im 15-Minuten-Takt verbinden. "Aktuell liegen wir im Zeitplan. Wir haben in Leverkusen-Mitte neue Bahnsteigdächer realisiert, jetzt geht es an den Gleisbau.", sagt Artur Wiatowski, RRX-Projektleiter für Leverkusen von der Deutschen Bahn.

Umfangreiche Baumaßnahmen in Leverkusen-Mitte

Der Ausbau für den RRX in Leverkusen schreitet voran

Der Gleisbau ist im vollen Gange.

Zwischen Langenfeld und Leverkusen fehlt ein Gleis, damit die Taktung des RRX erhöht werden kann. Das wird gerade gebaut und auf dem wird später wieder die S6 zwischen dem Ruhrgebiet und Köln fahren. Die Maßnahmen, die das mit sich bringt, sind lang. Oberleitungen werden erneuert. Brücken verbreitert. Auch Unterführungen werden saniert und verlängert. Leverkusen- Mitte bekommt demnächst sogar ein neues Bahnhofsgebäude. Das alte musste wegen des Gleisausbaus weichen. Und: Durch den erhöhten Zugverkehr in der Zukunft mussten auch neue Schallschutzwände errichtet werden. In Leverkusen-Mitte auf sechs Meter Höhe. Die Gleise in Leverkusen liegen direkt an einem Wohngebiet.

Pendler müssen nach wie vor Schienenersatzverkehr nehmen

Nach wie vor fällt durch den Gleisbau die S6 zwischen Langenfeld und Köln-Mülheim aus - schon seit neun Monaten. Hier ist deshalb ein Schienenersatzverkehr (SEV) eingerichtet. Noch bis Ende August. Das strapaziert die Nerven der Berufspendler. Der Leverkusener Anwohner Bernhard Gneuß sagt aber: "Ich sehe, dass der SEV nur wenig genutzt wird."

Deutsche Bahn zieht Leverkusener Bauabschnitt für Fußball-EM vor

200 Millionen Euro zahlt die Bahn für den Gleisausbau zwischen Köln-Mülheim und Langenfeld. Der Zeitdruck fertig zu werden, entsteht laut Bahn nicht nur durch die bessere Anbindung für Berufspendler, nächstes Jahr steht die Fußball-EM in Deutschland an. "Wir haben diesen Bauabschnitt bei Leverkusen vorgezogen, damit wir schon kommendes Jahr eine bessere Schienenanbindung zwischen den Spielstätten Köln und Düsseldorf haben." Die Bahnkunden hier wird es freuen. 

Über dieses Thema berichten wir heute auch in der WDR Lokalzeit aus Köln um 19:30 Uhr im WDR Fernsehen.

Weitere Themen