Laut Staatsanwaltschaft soll der 37-Jährige im Mai dieses Jahres den Entschluss dazu gefasst haben. Die Anklage geht davon aus, dass er die Trennung von seiner Frau, mit der er drei gemeinsame Kinder hatte, einfach nicht akzeptieren wollte. Er habe die 28-Jährige als sein Eigentum betrachtet, sagte die Staatsanwältin bei der Verlesung der Anklageschrift.
Treffen auf Parkplatz eines Aachener Baumarkts
Der Angeklagte soll am 20. Mai mit seiner Ehefrau vereinbart haben, ihr eines der gemeinsamen Kinder auf dem Parkplatz des Baumarkts in der Aachener Debyestraße zu übergeben. Zu dem Treffen erschien er aber laut Staatsanwaltschaft ohne das Kind.
Als beide aus ihren Autos stiegen, soll der 37-Jährige erklärt haben, dass er noch kurz die Schwester seiner Frau, die im Auto auf sie wartete, begrüßen wollte.
Völlig überraschender Angriff
Er sprach kurz mit ihr, zog dann aber, so steht es in der Anklageschrift, plötzlich ein Küchenmesser mit einer 20 Zentimeter langen Klinge hervor und stach damit auf seine neben ihm stehende Frau ein. Ihre Schwester versuchte dazwischenzugehen, wobei sie ebenfalls verletzt wurde.
Insgesamt soll der 37-Jährige seiner Ehefrau 20 Stichverletzungen – vor allem im Bereich des Oberkörpers - beigebracht haben. Sie starb noch am Tatort.