So ist das Berühren von Ausstellungsstücken bei der Führung "Stadtgeschichte zum Anfassen" im Kölnischen Stadtmuseum ausdrücklich erlaubt. Damit Blinde Menschen Kunst erleben können, müssen sie sie hören oder eben fühlen. Daher werden bei den Führungen Kunst und Geschichte detailliert beschrieben, damit die Teilnehmer sie sich vorstellen können.
Museum Ludwig und NS-Dokumentationszentrum dabei
Als Teil der bundesweiten "Woche des Sehens" präsentieren Kölner Museen bis Sonntag speziell auf Blinde zugeschnittene Veranstaltungen. Unter den sieben Museen, die mitmachen, sind neben dem Kölnischen Stadtmuseum auch das Museum Ludwig und das NS-Dokumentationszentrum.
Mit den Aktionen sollen laut der Stadt Köln sehbehinderte Menschen und deren Begleitpersonen angesprochen werden. Bis auf einen Workshop im Museum für Ostasiatische Kunst sind alle Veranstaltungen kostenlos. Die Teilnehmer müssen nur den Eintritt für das jeweilige Museum zahlen. Interessierte sollten sich am besten zwei Tage vor der jeweiligen Aktion anmelden, etwa über den Veranstaltungskalender auf dem Museumsportal.
Auch außerhalb der Aktionswoche bieten Kölner Museen regelmäßig Führungen für Sehbehinderte an.