Das Klimafestival The Arc wird vor 200 Teilnehmenden eröffnet

Klimafestival in Remscheid: Schüler besuchen Expertentreffen

Stand: 06.06.2023, 17:40 Uhr

Seit Dienstag ist die Remscheider Innenstadt Treffpunkt für Klimaexperten aus aller Welt. Sie wollen sich über Probleme unterhalten und Lösungen finden. Mit dabei sind auch mehrere Schüler.

Von Julian Nothen

Es ist noch früh am Morgen, als Maja Herzog und Theresa Kalenberg sich vor dem Remscheider Rathaus treffen. Sie werden nun zwei Tage lang das Klimafestival „The Arc“ besuchen. Doch bevor das starten kann, müssen sie sich zunächst ihre Eintrittsbändchen holen. Sie sind zwei von insgesamt 8 Schülerinnen und Schülern, die das Expertenfestival besuchen können.

Die beiden Schülerinnen Maja Herzog und Theresa Kalenberg erhalten ihre Eintrittsbändchen

Maja Herzog und Theresa Kalenberg erhalten ihre Eintrittsbändchen

Während der Anmeldung gibt es noch letzte Informationen zu den Veranstaltungen, die die beiden besuchen werden. Bei dem Klimafestival geht es vor allem darum, Probleme in verschiedenen Industriebereichen aufzuzeigen und Lösungen zu erarbeiten. Schwerpunkte sind die Luftfahrt, die Zementherstellung und die Langzeit-Energiespeicherung.

Teilnehmende wollen konkrete Lösungen erarbeiten

Darüber werden in Remscheid 200 Teilnehmende aus über 20 Ländern diskutieren. Darunter sind etwa Vertreter der EU-Kommission und der Vereinten Nationen. Maja Herzog ist über diese Größe erstaunt:

Das ist wirklich krass. Dieses Ausmaß war mir gar nicht bewusst, bevor ich mich damit beschäftigt hab. Das zeigt aber, dass auch so kleine Städte wie Remscheid mitgenommen werden. Maja Herzog

Die beiden werfen noch einen letzten Blick in ihr Programm, bevor es für sie dann weiter zur Eröffnungsveranstaltung geht. Beiden ist es wichtig, sich für das Klima einzusetzen: „Ich bin ein sehr großer Familienmensch und ich möchte irgendwann auch gerne mal Familie haben. Und ich möchte eben, dass meine Kinder und ihre Kinder es dann auch noch gut auf der Welt haben“, sagt Maja Herzog.

Schülerinnen wollen etwas bewegen

Dann eröffnen die Organisatoren das Klimafestival und eine erste Podiumsdiskussion. Dabei sind sich alle einig, dass Unternehmen, Organisationen und Länder die Probleme des Klimawandels gemeinsam anpacken müssen. Und sie rufen vor allem junge Menschen auf, sich weiter zu engagieren.

Maja Herzog und Theresa Kalenberg im Gespräch mit Organisator Peter Schniering

Maja Herzog und Theresa Kalenberg im Gespräch

Eine Botschaft, die auch bei Theresa Kalenberg ankommt. Sie möchte sich zukünftig auch beruflich in diese Richtung orientieren: „Ich möchte in der Tat irgendwas in Richtung Klimaschutz machen. Ich habe an meine Arbeit dann später auch den Anspruch, dass ich etwas bewegen möchte in der Welt.“

Jugendliche sollen mit ihrer Sicht bereichern

Neben den großen Podiumsdiskussionen gibt es auch kleinere Arbeitsgruppen, in denen die Beteiligten an konkreten Problemen arbeiten. Organisiert wurde das Festival unter anderem von Peter Schniering.

Für ihn war es wichtig, dass auch junge Menschen daran teilnehmen: „Der Hintergedanke ist ganz bewusst, dass diese Generation einen ganz spezifischen Blick darauf hat. Es sind einfach viel mehr Lebensjahrzehnte vor ihnen und sie gehen frisch und unvoreingenommen an diese schwierigen technologischen und politischen Aufgaben heran.

Nach mehreren Podiumsdiskussionen und Workshops geht der erste Tag für Maja und Theresa dem Ende entgegen – und das mit einem positiven Gefühl, sagt Maja Herzog: „Ich nehme mit, dass es auf jeden Fall mehr Innovationen gibt, als wir vielleicht als normale Bürger mitbekommen. Dass in Deutschland noch daran gearbeitet werden muss, dass wir diese Innovation offener kommunizieren und fördern.“ Beide können sich vorstellen, zukünftig daran zu arbeiten.