Die Gamescom in Köln startet wieder mit Publikum

Stand: 24.08.2022, 11:47 Uhr

Die weltweit wichtigste Publikumsmesse für Computer- und Videospiele, die Gamescom, findet wieder in den Kölner Messehallen statt.

Auf der Deutzer Brücke unweit des Kölner Messegeländes wehen die Gamescom-Fahnen im Wind. In den Messehallen haben die Hersteller große Stände aufgebaut. Startschuss war am Mittwochmorgen – wie gewohnt für Fachpublikum. Von Donnerstag an dürfen dann auch wieder alle Interessierten rein, um die neuesten Spiele zu testen, noch bevor diese auf den Markt kommen.

Mehr Platz und breitere Gänge

Die Messehallen der Gamescom in Köln

Sehr breite Gänge gehören zum neuen Gamescom-Konzept

Die Gamescom ist nach zwei Jahren zurück und präsentiert sich anders. Während der Pandemie war die Messe auf ein digitales Format ausgewichen. Elemente davon bleiben bestehen oder wurden ausgebaut. Neu ist, dass es jetzt zwischen den Ständen genug Platz gibt. Vor der Pandemie wurde noch jeder Zentimeter Fläche genutzt oder diente als schmaler Durchgang. Diesmal sollte es geräumiger sein zwischen den Ständen, die Massen sollen sich besser verteilen.

Auch das Angebot an Ausstellern ist reduziert: Branchengrößen wie Electronic Arts, Sony, Nintendo und Activision Blizzard, die sonst teilweise ganze Hallen füllten, haben ihre Teilnahme abgesagt. Insgesamt sollen etwa 1.100 Aussteller aus 53 Ländern dabei sein.

Ukraine-Krieg hinterlässt Spuren

Nicht nur die Pandemie hat die Messe beeinflusst, sondern auch der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. "Für die ganze Messe gilt, dass wir nicht mit russischen und belarussischen Partnern zusammenarbeiten", sagt Felix Falk vom Branchenverband Game, der die Gamescom veranstaltet.

Auch an den Besuchertagen gibt es Einschränkungen, besonders für die Cosplayer. Das sind Fans, die kostümiert auf die Messe kommen, sie verkleiden sich wie die Helden in ihren Lieblingsspielen. In diesem Jahr müssen sie allerdings auf Spielzeugwaffen verzichten und diese an den Eingängen abgeben.

Eine erwartete Besucherzahl hatten die Koelnmesse und der Verband Game vorab nicht mitgeteilt. Das Ticketkontingent sollte kleiner ausfallen als in den Jahren vor der Pandemie, als noch bis zu 370.000 Menschen die Gamescom besuchten.

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