Polizei zerschlägt Drogenbande vom Kölner Ebertplatz
Lokalzeit aus Köln. 15.10.2024. 02:31 Min.. Verfügbar bis 15.10.2026. WDR. Von Frank Piotrowski.
Polizei zerschlägt Drogenbande vom Kölner Ebertplatz
Stand: 15.10.2024, 07:55 Uhr
Nach monatelangen Ermittlungen hat die Polizei drei mutmaßliche Drogendealer festgenommen. Sie sollen im "größeren Stil" auf dem Ebertplatz mit Betäubungsmitteln gehandelt haben.
Zivile Einsatzkräfte stellten insgesamt mehrere Kilogramm unterschiedlicher Drogen und knapp 130.000 Euro Bargeld sicher. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Die beiden Behörden ermitteln seit Monaten gemeinsam mit der Ermittlungsgruppe "EG City" im Kampf gegen die Drogenkriminalität am Ebertplatz.
Verdächtiger fiel schon im Mai auf
Bereits im Mai 2024 geriet einer der drei Tatverdächtigen in den Fokus der Kripobeamten. Der 24-Jährige war bei einem mutmaßlichen Drogendeal auf frischer Tat erwischt und festgenommen worden. Er trug neben etwa 30 Marihuana-Tütchen knapp 40 Ecstasy-Tabletten, Kokain und mehrere hundert Euro Bargeld bei sich.
Auch bei dem 28 Jahre alten mutmaßlichen Käufer fanden die Beamten Bargeld und diverse Betäubungsmittel, darunter Amphetamine, Ecstasy und Kokain.
Der Kölner Ebertplatz gilt als Hotspot der Drogenszene.
Die Polizisten stellten die Betäubungsmittel und Handys der beiden Männer sicher und nahmen den mutmaßlichen Verkäufer fest. Er sitzt seitdem wegen des "dringenden Tatverdachts des Betäubungsmittelhandels in nicht geringer Menge" in Untersuchungshaft.
Drogen in Wohnungen versteckt
Während der Ermittlungen geriet ein dritter Mann ins Visier der Beamten. Der 34-Jährige schien ein weiterer mutmaßlicher Lieferant des 28-Jährigen zu sein. Bei Durchsuchungen der Wohnungen beider Männer fanden die Ermittler große Mengen an Drogen und rund 130.000 Euro Bargeld.
Der 28-Jährige sitzt nun ebenfalls in Untersuchungshaft. Der 34-Jährige musste zunächst eine andere Haftstrafe antreten. Gegen ihn hat die Staatsanwaltschaft in diesem Fall nun ebenfalls Untersuchungshaft beantragt.
Quellen:
- Polizei Köln
- Staatsanwaltschaft Köln