Im Düsseldorfer Stadtteil Hassels müssen zur kalten Jahreszeit mehrere hundert Menschen ohne Heizung auskommen. Der Zustand dauert jetzt schon sieben Wochen an. Die für die meisten Häuser zuständige Immobilienfirma LEG hat kleine mobile Heizstrahler ausgeteilt. Die reichen aber nicht aus, um die Räume durchgehend und effizient zu beheizen.
Verärgerte Mieter
Während unseres Fernsehdrehs in der Hochhaussiedlung versammeln sich immer mehr Menschen auf der Straße, um ihrem Ärger Luft zu machen.
Milena Ivanovic, Anwohnerin: "Man kommt nicht mehr gerne von der Arbeit nach Hause. Es ist einfach keine Lebensqualität mehr da... es ist einfach zum Heulen."
Marina Martinova, Anwohnerin: "Zu Hause kann man es nicht aushalten. Leider habe ich keinen anderen Ort, an dem ich mich wärmen könnte. Zu Hause ist es zur Zeit die Hölle".
Immer wieder Rohrbrüche
Schuld ist ein Rohbruch in der maroden, unterirdischen Rohrleitung, die unter den Hochhäusern und einem großen Parkhaus entlang führt. Immer wieder gibt es dort Probleme mit Rohrbrüchen. Dieses Mal ist das Leck besonders schwer auszumachen.
Das schreibt die LEG auf WDR-Anfrage: "Das Problem liegt jedoch im Verteilnetz. Es handelt sich hier um ein Nahwärmenetz mit einer Größe von rund 2km Rohrleitung... Eine Freilegung des gesamten Netzes ist allein aufgrund seiner verzweigten Struktur – und dem Verlauf Aunter mehreren Straßen – schlichtweg nicht möglich."
Suche nach Leck in Etappen
Also arbeitet die LEG weiterhin in Etappen daran, das Leck zu finden. Und das kann noch dauern: "Sollte sich der Rohrbruch tatsächlich mitten unter der Straße befinden, kann dieser Prozess entsprechend langwierig sein... Insgesamt ist diese Situation für unsere Mieter*innen natürlich absolut unbefriedigend, wir arbeiten daher seit Tag 1 mit Hochdruck dran, das Problem zu beheben..."
Eine Arbeit unter Hochdruck, die schon seit 7 Wochen andauert.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- LEG Immobilien-Gruppe