Er fließt zwar etwas schneller als sonst, aber noch gut zweieinhalb Meter trennen die Oberfläche des Rheins in der Düsseldorfer Altstadt von der Promenade. Der Pegelstand am Donnerstagmorgen betrug 563 cm. Trotzdem hat die Stadt um 8 Uhr damit begonnen, eine mobile Schutzmauer zu errichten, die den Durchgang zum alten Hafen in der Altstadt verschließt.
"Wenn wir diese Maßnahmen nicht durchführen würden, dann könnte der Rhein ab einem Pegel von etwas über 8 Metern unkontrolliert in die Altstadt fließen", sagt Frank Heuner, der technische Leiter des Stadtentwässerungsbetriebe.
Pegelstand von bis zu 8,50 Metern erwartet
So weit wird es aber nicht kommen. Denn vier Männer haben Düsseldorf heute dicht gemacht. Am Morgen haben sie drei Stahlträger in den Boden geschraubt und dort rund 100 Dämmbalken aus Metall eingefädelt. Diese werden das Wasser abhalten.
Vier Männer machen die Schotten in der Düsseldorfer Altstadt dicht.
Bisher scheint es, als würde der Rheinpegel kurz nach Weihnachten auf 8,50 Meter steigen. "Dann schwappt das Wasser auf die Promenade", sagt Heuner, "mehr passiert aber nicht." Und am Jahresende sinkt der Rhein wieder.
Rekordpegel unwahrscheinlich
Richtig gefährlich wird es erst ab 11,75 Metern. Dann könnten auch die heute geschlossenen Schutztore nicht mehr helfen. Das gab es allerdings noch nie. Der Rekordpegel in Düsseldorf lag bei 11,10 Metern. Das war 1926.
Mobile Schutzmauern wurden in der Düsseldorfer Altstadt mit Hilfe eines Baggers errichtet.
Unsere Quellen:
- eigene Recherche
- www.duesseldorf.de/rheinpegel