Deichsanierung für besseren Hochwasserschutz entlang der Rur
Stand: 10.04.2024, 13:29 Uhr
Der Wasserverband Eifel-Rur will in den kommenden Jahren 22 Deiche entlang der Rur sanieren. Sie haben zwar dem Hochwasser 2021 größtenteils standgehalten. Trotzdem sollen sie jetzt verstärkt oder erneuert werden.
Von Wolfgang Deutz
Eine der 22 Schutzanlagen entlang der Rur
Mit der Sanierung soll nach dem Willen des Wasserverbands Eifel-Rur noch 2024 begonnen werden. Auch das Versetzen von Deichen ist geplant. Bereits im vergangenen Jahr waren Mitarbeiter des WVER dazu den gesamten Flusslauf und Deichanlagen entlang der Rur abgegangen. "Wir haben alles unter die Lupe genommen - Stück für Stück vom Oberlauf der Rur bis zum Unterlauf", bestätigte ein Sprecher. Das habe zwar nicht nahtlos geklappt, aber wo etwas getan werden muss, das wisse man jetzt sehr genau.
Unterschiedliche Verantwortungsbereiche
Bei den Begehungen waren auch Vertreter der einzelnen Anrainerkommunen mit dabei. Denn: Nicht alle Deiche liegen im Verantwortungsbereich des Wasserverbands. Zwölf der 22 Schutzanlagen gehören Kommunen entlang der Rur. Darunter Heinsberg, Wassenberg und Hückelhoven. Ihnen wurde mittlerweile ein gemeinsames Hochwasserschutz- und Deichsanierungskonzept vorgeschlagen. Es soll noch in diesem Jahr starten und eine Laufzeit von zwei Jahren haben.
Kostenverteilung noch unklar
Zu den Kosten der Deichsanierungen kann noch nichts gesagt werden. Man sei noch in Gesprächen, sagte ein Sprecher. Auch aus den benachbarten Niederlanden wird genau hingeschaut. Denn hinter der Grenze fließt die Rur weiter in die Maas. Hochwasserschutz, der im deutschen Grenzgebiet beginnt, hat deshalb auch für unsere niederländischen Nachbarn einen hohen Stellenwert.