Entschärfung: Weltkriegsbombe im Rhein bei Köln
Aktuelle Stunde . 03.04.2024. 01:41 Min.. Verfügbar bis 03.04.2026. WDR. Von Michael Schroll.
Bombe in Köln erfolgreich entschärft: 500 Kilogramm Blindgänger lag im Rhein
Stand: 03.04.2024, 17:24 Uhr
Seit etwa 15.30 Uhr hatten Experten die 500 Kilogramm schwere Bombe aus dem zweiten Weltkrieg entschärft. Die Erfolgsmeldung gab es kurz nach 16 Uhr. Der Rhein war für die Dauer der Entschärfung für die Schifffahrt gesperrt. Mehrere Straßen und der Rheinufertunnel ebenfalls. Die Bombe im Bereich des Kennedy-Ufers war bei Arbeiten im Rhein in Köln-Deutz am Mittwochmorgen entdeckt worden.
Für die Entschärfung war auch die Hohenzollernbrücke gesperrt. Linksrheinisch wurde nach erfolgreicher Entschärfung der Verkehr direkt wieder freigegeben. Vorübergehend waren auch alle Bahnverbindungen über die Hohenzollernbrücke zwischen Köln Hauptbahnhof und Köln Deutz unterbrochen.
Hunderte Menschen mussten Büros verlassen
Die Einsatzleitung hatte sich am Bahnhof Köln-Deutz eingerichtet.
Während nur zehn Anwohner im Evakuierungsbereich lagen, waren zahlreiche Menschen in Büros betroffen, die im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle liegen. Unter anderem die Gebäude des Fernsehsenders RTL. Wie eine Sprecherin des Senders erklärte, mussten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Sendezentrum bis 14 Uhr verlassen. Betroffen waren auch mehrere hundert Mitarbeiter der HDI-Versicherung. Ebenso wurden Angestellte und Gäste des Hotels Hyatt in Sicherheit gebracht.
500 Meter Evakuierungsradius
Ein Bagger hatte am Morgen den Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg bei Arbeiten an der Fahrrinne im Bereich des Kennedy-Ufers in Deutz freigelegt. Es handelt sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hat den Gefahrenbereich auf 500 Meter festgelegt.
Mit einem Feuerwehrkran wurde die Bombe nach der Entschärfung vom schwimmenden Ponton für den Abtransport auf einen Lkw gehoben.
Unsere Quellen:
Über dieses Thema berichtet der WDR am 03.04.2024 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Köln und im Radio auf WDR 2.