Müllmänner der Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe machen am Rosenmontagszug die Straßen sauber

Was vom Karneval übrig blieb: Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe ziehen Bilanz

Stand: 23.02.2023, 15:00 Uhr

Die Karnevalstage sind vorbei und die Müllmengen abtransportiert. Die Abfallwirtschaftsbetriebe ziehen nach zwei Jahren ohne Umzüge Bilanz.

Während die Müll-Gesamtmenge aller Umzüge gestiegen sei, hat sich das Müllaufkommen am Rosenmontagszug dem Durchschnittswert angenähert und im Vergleich zu den Vorjahren verringert.

Alle fast 90 Umzüge haben in diesem Jahr zusammen 460 Tonnen Müll produziert. Das sind 20 Tonnen mehr als 2020. Dafür ist der Wert an Rosenmontag rückläufig. Lag die Gesamtmenge dort 2020 bei 210 Tonnen, waren es dieses Jahr nur noch 110 - und damit fast halb so viele wie 2020. Damals wurde am Rosenmontag so viel Müll produziert wie noch nie zuvor.

Viel Schmutz im Kwartier Latäng

Vor allem im Kwartier Latäng, in Altstadt, Südstadt und in den Grünanlagen fiel mehr Müll an. Nach dem Straßenkarneval arbeiten die Mitarbeiter der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) immer in zusätzlichen Schichten. Ab fünf Uhr morgens werden die Straßen in diesen Tagen gereinigt.

Problem Glas

Vor allem in den Grenzbereichen des Kwartier Latäng gab es enorme Glasmengen, was zu einem erhöhten Reinigungsaufwand geführt hat. Denn die meisten Flaschen waren zertreten, so dass viele Tonnen Glasscherben entfernt werden mussten.

Auch wenn insgesamt mehr Abfall angefallen ist, die Bodenplatten auf den Ausweichflächen für das Kwartier Latäng haben den Arbeitsaufwand der AWB erheblich erleichtert. Dort konnte ein Teil der Flächen direkt mit den Kehrmaschinen gereinigt werden und musste nicht aufwändig aus den Grasflächen gesammelt werden. Den Großteil der Flächen säuberte die Stadtreinigung aber trotzdem von Hand.