Der Ronsdorfer Verschönerungsverein hatte gegen den Ausbau der L 419 Klage eingereicht. Nach WDR-Informationen hat das Land auf einen mündlichen Verhandlungstermin vor dem Oberverwaltungsgericht am Mittwoch verzichtet. Nach dem Rückzug des Landes hat das Gericht den Termin jetzt abgesagt.
Wuppertaler sind uneinig
Die Pläne zum Ausbau der sogenannten Südtangente in Wuppertal stammen noch aus den 1970er Jahren und sind heftig umstritten. Die einen setzen sich für eine bessere Infrastruktur und weniger Staus ein, die anderen für den Erhalt der Natur, so wie der Ronsdorfer Verschönerungsverein.
Er kritisiert unter anderem, dass für den Ausbau der Parkstraße hektarweise Bäume in einem Waldgebiet gefällt werden müssten. Deshalb hatte er gegen die Pläne des Landes geklagt.
Gericht hält Pläne für rechtswidrig
In einer vorläufigen Einschätzung zum Streit um die L419 stellte das Gericht schließlich klar, dass es die Pläne für rechtswidrig hält. Die Straße hätte als Bundesstraße geplant werden müssen, und nicht als Landesstraße.
Jetzt gehen offenbar alle Beteiligten davon aus, dass das Oberverwaltungsgericht mit seiner Entscheidung den Ausbau der L419 in Wuppertal stoppt. Der endgültige Gerichtsentscheid fällt voraussichtlich am Mittwoch.
Über das Thema berichtet der WDR am 7.10.24 auch im Radio bei WDR 2 und in der Lokalzeit Bergisches Land
Unsere Quellen:
- WDR-Reporterin