Ein privater Investor soll das alte Kaufhof-Gebäude kaufen und sanieren. Die Stadt will mit ihm einen Mietvertrag für 25 Jahre abschließen. Die Fläche von rund 6300 Quadratmetern soll bis 2028 umgebaut werden. Die Volkshochschule soll spätestens dann in die erste Etage und in Teile des Erdgeschosses einziehen.
Geschichte Kaufhof in Krefeld
Bereits 1904 eröffnet Leonhard Tietz, der Kaufhof-Gründer, sein erstes Warenhaus in Krefeld. 1952 folgt die Eröffnung des damals hochmodernen Kaufhaus-Neubaus am Neumarkt. Seit 2014 gehörten Anteile an Galeria Karstadt Kaufhof dem Konzern Signa Holding des österreichischen Geschäftsmanns René Benko.
Insolvenz des Konzerns
Im März 2023 wurde öffentlich, dass die Filiale in Krefeld schließen muss, weil der Konzern zum zweiten Mal Insolvenz angemeldet hatte. Anfang des Jahres 2024 war dann Schluss und die Kaufhaus-Türen schlossen sich für immer.
Neue Hoffnung
Um längeren Leerstand zu verhindern, sollte schnell über die zukünftige Nutzung des Gebäudes entschieden werden. Es wurde eine 17-köpfige Taskforce gegründet bestehend aus Vertretern von Einzelhandel, Banken, Stadtentwicklung und -planung, Hochschule, Industrie- und Handelskammer, Deutschem Gewerkschaftsbund und Immobilienwirtschaft.
Zukunft des Kaufhof-Gebäudes
Für die Volkshochschule wurde ohnehin ein neuer Standort gesucht, da das alte Gebäude marode ist. Zur Debatte standen neben dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude auch der Primark-Standort. Nach mehreren Debatten stimmte der Hauptausschuss schließlich diese Woche einstimmig für einen Einzug der Volkshochschule im ehemaligen Kaufhof-Gebäude. Neben der Volkshochschule könnten im Erdgeschoss auch Restaurants und Geschäfte eröffnen. In der zweiten bis vierten Etage sollen Wohnungen gebaut werden, vor allem für Studierende und Auszubildende.
Quellen:
- Pressestelle Stadt Krefeld
- Recherche WDR-Reporterin