BVB-Fans in London

Guten Morgen, NRW!

Stand: 01.06.2024, 07:25 Uhr

Champions-League: Dortmund fiebert Finale entgegen • Hochwasser-Gefahr in Süddeutschland steigt • Israel legt Abkommen für Waffenruhe vor. Der Nachrichtenüberblick.

Zusammengestellt von Sabine Meuter und Andreas Poulakos aus dem WDR Newsroom.

THEMA DES TAGES

Champions-League: Dortmund fiebert Finale entgegenDie Spannung unter den Fußball-Fans steigt: Heute Abend trifft Borussia Dortmund im Champions-League-Finale auf Real Madrid. Anpfiff im Londoner Wembley-Stadion ist um 21 Uhr. Das ZDF überträgt die Begegnung live. Wer unterwegs ist, kann das Spiel auch per Audioreportage in der "Sportschau"-App verfolgen.

Elf Jahre nach dem letzten Champions-League-Finale mit schwarz-gelber Beteiligung am selben Ort geht der BVB als Außenseiter ins Rennen. Aber das muss ja nichts heißen - alles ist möglich. "Ein Finale ist nicht da, nur um es zu spielen - sondern um es zu gewinnen", so lautet die klare Ansage von Trainer Edin Terzic.

Für die Dortmunder Fans gibt es mehrere Möglichkeiten, sich das Spiel beim Public Viewing anzuschauen: Auf dem Festplatz Fredenbaum gibt es Platz für bis zu 20.000 Zuschauer, auf dem Hansaplatz in der Innenstadt ist bei 7.500 Fans Schluss. Die Stadt Dortmund ist auch für den Fall des Titelgewinns vorbereitet: Dann soll es morgen nach der Rückkehr der Mannschaft einen großen Korso durch Dortmund geben - von 16.09 Uhr bis 20.09 Uhr. Ob es dazu kommt? Anfeuern und Daumen drücken.

WEITERE NACHRICHTEN

Hochwasser-Gefahr in Süddeutschland steigt In Süddeutschland spitzt sich die Wetter-Lage weiter zu. Wegen Dauerregens hat der Landkreis Günzburg bei Ulm den Katastrophenfall ausgerufen. Im Bodenseekreis wurde 1.300 Menschen geraten, ihr Zuhause zu verlassen - einige wurden bereits vorsorglich evakuiert. Teilweise mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter haben vielerorts die Wasserstände der Flüsse ansteigen lassen. Vor allem große Teile Baden-Württembergs und Bayerns erwartet ein Wochenende mit weiteren starken Niederschlägen. Laut Deutscher Wetterdienst (DWD) gilt vielerorts weiterhin die höchste Warnstufe. 

Präsident Joe Biden spricht beim Wintertreffen der National Governors Association im Weißen Haus in Washington, 23.02.2024

US-Präsident Joe Biden

Israel legt Abkommen für Waffenruhe vor • Israel hat in den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen nach Angaben von US-Präsident Joe Biden ein neues Abkommen vorgelegt. Dieses beinhalte eine "vollständige Waffenruhe", einen sechswöchigen Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen sowie die Freilassung der israelischen Geiseln durch die Hamas, sagte Biden. Die Hamas bezeichnete den Vorschlag in einer ersten Reaktion als positiv. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) begrüßte die Entwicklung und sprach auf der Plattform "X" von einem "Hoffnungsschimmer".

Messerattacke von Mannheim: Polizist noch in Lebensgefahr • Der gestern bei einem Messerangriff während einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa in Mannheim verletzte Polizist ringt nach wie vor um sein Leben. Der mutmaßliche Täter sei operiert worden und zurzeit nicht vernehmungsfähig. Nach SWR-Informationen handelt es sich um einen 25-jährigen Mann, der aus Afghanistan stammt und im Jahr 2013 nach Deutschland gekommen sein soll. Er hatte am Freitagvormittag Teilnehmer der Kundgebung angegriffen und sechs Menschen verletzt, darunter den Polizisten. Der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen.

Bald mehr Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern? • Arbeitssuchende aus Nicht-EU-Ländern dürfen ab heute mit der sogenannten Chancenkarte zur Jobsuche für ein Jahr nach Deutschland kommen. Grundvoraussetzung ist eine mindestens zweijährige Berufsausbildung oder ein Hochschulabschluss im Herkunftsland sowie Sprachkenntnisse in Deutsch oder Englisch. Je nach Sprachkenntnis, Berufserfahrung, Alter und Deutschlandbezug bekommen Interessierte Punkte, die sie zum Erhalt der "Chancenkarte" berechtigen. Vorbild für das Punktesystem ist Kanada. Ein Vertrag mit einem Arbeitgeber in Deutschland ist keine Voraussetzung.

Zwei Frauen haben sich als japanische Comic-Helden verkleidet

Japantag ist Treffpunkt der Cosplay-Szene

Japanische Kultur in Düsseldorf • Zum Japantag in Düsseldorf werden heute wieder Hunderttausende Besucher erwartet. Auf sie warten entlang der Rheinuferpromenade Cosplay, Samurai-Heerlager, Kyudo-Bogenschießen und Karaoke. Als Highlight gilt der Auftritt der japanischen Singer-Songwriterin Higuchi Ai am Abend auf dem Burgplatz.  Höhepunkt und Abschluss ist am Abend ein großes Feuerwerk.

WDR-Umfrage: Jeder fünfte Deutsche wünscht sich mehr Nationalspieler mit weißer Hautfarbe • Ab heute gibt es in der ARD-Mediathek die Doku "Einigkeit und Recht und Vielfalt – Die Nationalmannschaft zwischen Rassismus und Identifikation". Dazu hat der WDR eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben. Zwei Drittel der Befragten äußern sich positiv über die Zusammensetzung der Nationalmannschaft: 66 Prozent finden es gut, dass in der deutschen Mannschaft mittlerweile viele Fußballer mit Migrationshintergrund spielen. Allerdings sagten auch 21 Prozent der Befragten, dass sie es besser fänden, wenn mehr Spieler mit "weißer" Hautfarbe zum Team gehören.

"Arsch Huh"-Demo gegen Rechts in Köln • Unter dem Motto, "Rechtsextremismus stoppen in Europa & vor Ort - Demokratie verteidigen" beginnt heute Nachmittag eine Demonstration in Köln. Die Organisatoren der Protestveranstaltung in der Deutzer Werft sind "Arsch huh e.V." und "Köln stellt sich quer". Die Kundgebung findet acht Tage vor der Europawahl statt und soll ein Zeichen gegen das Erstarken rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien setzen. Vor allem wollen die Veranstalter damit Erstwählerinnen und -wähler ansprechen. Erstmals sind schon 16-Jährige wahlberechtigt. Bundesweit gibt es 4,8 Millionen Erstwähler.

Das ehemalige Stahlwerk in Duisburg-Meiderich, festlich erleuchtet.

Erleuchtetes Stahlwerk in Duisburg-Meiderich

Im Ruhrgebiet ist wieder Extraschicht • Die Veranstaltung ist eine Art Institution im Ruhrgebiet: Das Kulturfestival "Extraschicht" wird heute wieder hunderttausende Besucher ins Revier locken. An 35 Standorten der Industriekultur gibt es bis in die Nacht Programm. Straßentheater auf der Kokerei Zollverein in Essen, Tanz auf dem Hochofen in Dortmund oder kunstvoll beleuchtete Stahlwerke in Duisburg. Bei der Extraschicht haben Besucher auch in Gebäuden Eintritt, die sie sonst nicht betreten dürfen. Überall gibt es Musik und kulinarische Angebote.

DAS WETTER IN NRW

Kein durchgehend trockener Samstag • Es bleibt wechselhaft bei uns im Westen: Wolken, Schauer, vereinzelt auch Gewitter - zeitweise aber auch Sonnenschein. Im Tagesverlauf und besonders am Nachmittag und Abend kann es dann von der Warburger Börde über Südwestfalen bis zur Eifel hin auch länger anhaltend und ergiebig regnen. Dagegen gibt es in Richtung Niederrhein und Münsterland mehr Sonnenschein und nur einzelne Schauer oder Gewitter. Die Temperaturen erreichen 19 bis 23, in Hochlagen 14 bis 18 Grad.

UND ÜBRIGENS ...

Reisegruppe auf dem Markusplatz in Venedig

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Venedig begrenzt Teilnehmerzahl bei geführten Reisegruppen • Die italienische Lagunenstadt verbietet ab heute von Reiseführern begleitete Touristengruppen mit mehr als 25 Menschen. Lautsprecher sind bei solchen Führungen untersagt. Das soll dazu beitragen, den Massentourismus und seine negativen Auswirkungen einzuschränken. Die Stadt Venedig testet derzeit bereits ein "Ticket für Tagesbesucher" von fünf Euro an bestimmten Tagen - eine Dauereinführung ist für 2025 geplant. 14 Millionen Touristen besuchen jedes Jahr Venedig, die meisten nur für einige Stunden.

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