Azubi steht an einer Werkzeugmaschine im Berufsbildungszentrum in Remscheid

Guten Morgen, NRW!

Stand: 01.08.2024, 08:45 Uhr

Start des neuen Ausbildungsjahres • Wolfsangriffe auf Kinder in den Niederlanden • "Letzte Generation" legt wieder Flughafen lahm. Der Nachrichtenüberblick.

Zusammengestellt von Christian Zelle und Andreas Poulakos aus dem WDR Newsroom.

THEMA DES TAGES

40.000 Azubis dringend gesucht Wenn auch einige Betriebe noch in den Sommerferien sind, startet heute offiziell das neue Ausbildungsjahr. In NRW sind noch mehr als 40.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Demgegenüber stehen mehr als 37.000 Menschen, die noch eine Ausbildung suchen.

Zum August weitet die Bundesregierung die bestehende Ausbildungsgarantie aus. Sie soll all jenen helfen, die keinen Ausbildungsplatz finden. Arbeitsagentur und Jobcenter sollen ihnen eine außerbetriebliche Ausbildung anbieten - zum Beispiel in Regionen, in denen es zu wenige Ausbildungsplätze gibt.

Angehende Pflegerinnen und Pfleger in NRW, die 2023 in ihr erstes Ausbildungsjahr gestartet sind, haben im Durchschnitt 1.191 Euro brutto verdient. Azubis im Handwerk kamen im ersten Jahr zum Vergleich auf einen Monatslohn von 790 Euro.

Im Schnitt kamen Azubis im ersten Lehrjahr auf eine Vergütung von 935 Euro. Das geht aus Daten des Statistischen Landesamts NRW hervor.

WEITERE NACHRICHTEN

Wolfsangriffe auf Kinder in den Niederlanden Die niederländischen Behörden warnen vor dem Besuch eines Waldgebiets nahe Utrecht. Es werde dringend davon abgeraten, die Utrecht-Ridge-Hills "mit kleinen Kindern zu besuchen", hieß es gestern von der Provinz-Verwaltung. Demzufolge hatte gestern ein "großes Tier", wohl ein Wolf, ein Kind in der Nähe des Dorfes Austerlitz umgestoßen. Das Kind blieb unverletzt. Vor zehn Tagen sei dort allerdings auch ein junges Mädchen gebissen worden. Ein DNA-Test hatte ergeben, dass es sich bei dem Tier um einen Wolf handelte. Anfang Juli hatte zudem eine Frau berichtet, dass ihr Pudel von einem Wolf getötet worden sei.

"Letzte Generation" legt wieder Flughafen lahm Mitglieder der "Letzten Generation" haben in der Nacht den Betrieb am Flughafen Leipzig/Halle zeitweise blockiert. Fünf Menschen hätten sich auf der Rollbahn angeklebt, sagte ein Polizeisprecher. Zwei weitere seien daran gehindert worden. Der Flugbetrieb wurde in der Nacht für rund drei Stunden eingestellt. Betroffen war der Frachttransport. Bei den Passagierflügen, die ab dem Morgen starten sollten, könne es Verzögerungen geben.

Nahost-Konflikt: Deutsche sollen Libanon verlassen Angesichts einer möglichen Ausweitung des Krieges in Nahost hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erneut alle Deutschen dazu aufgerufen, den Libanon zu verlassen. Die Spannungen waren gestern nach der gezielten Tötung von Führern der islamistischen Hamas und Hisbollah gestiegen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu drohte mit neuen Militärschlägen, sollte sein Land Ziel von Vergeltungs-Maßnahmen werden. Der UN-Sicherheitsrat rief gestern alle Konfliktparteien zur Mäßigung auf.

Betrunkener Fußgänger auf A2 getötet Auf der Autobahn 2 im Kreis Gütersloh ist gestern Abend ein Fußgänger überfahren worden. Der 35-Jährige wollte auf Höhe der Raststätte Gütersloh die Autobahn zu Fuß überqueren, wie die Polizei mitteilte. Dabei wurde er von einem Kleintransporter erfasst und tödlich verletzt. Nach ersten Ermittlungen war der 35-Jährige zunächst in einem Fernbus unterwegs. Dort randalierte er so heftig, dass er den Bus verlassen musste. Die Autobahn war in Richtung Dortmund voll gesperrt.

Planer der 9/11-Anschläge will sich schuldig bekennen Der mutmaßliche Chefplaner der Terroranschläge vom 11. September 2001 und weitere Mitangeklagte wollen nach Angaben der US-Regierung eine Vereinbarung mit der Justiz eingehen und sich schuldig bekennen. Chalid Scheich Mohammed und zwei Komplizen hätten einer solchen Einigung zugestimmt, teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Damit wollen sie offenbar der Todesstrafe entgehen. Chalid Scheich Mohammed sitzt seit vielen Jahren im berüchtigten Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba.

EU-Gesetz zur Künstlichen Intelligenz tritt in Kraft Heute tritt das KI-Gesetz in der EU in Kraft. Mit den neuen Regeln soll Künstliche Intelligenz (KI) schärfer reguliert werden. Die Regeln zielen darauf ab, Grundrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie ökologische Nachhaltigkeit vor risikohaften KI-Systemen zu schützen.

Privater Sicherheitsdienst in Bad Oeynhausen • Ab heute hat die Stadt Bad Oeynhausen einen privaten Sicherheitsdienst im Einsatz. Vier Wochen lang sollen Sicherheitskräfte möglichst in den Abendstunden und am Wochenenden für Ruhe sorgen. Die Diskussion um Sicherheitsprobleme wird seit dem tödlichen Angriff auf einen 20-Jährigen Ende Juni intensiv geführt.

Ein Riesenrad auf der linken Seite und ein traditionelles Karussel auf der rechten Seite.

Die Cranger Kirmes startet heute.

Cranger-Kirmes startet Es ist das größte Volksfest in Nordrhein-Westfalen und die größte Familienkirmes Deutschlands. Die Cranger Kirmes geht ab heute in ihre 540. Ausgabe. Sie lockt elf Tage lang mit mehr als 500 Schaustellern, 50 Fahr- und Laufgeschäften und vielem mehr. Im vergangenen Jahr waren knapp vier Millionen Besucherinnen und Besucher gekommen. 

Hilfsangebot für bedrohte Kommunalpolitiker • Bei Anfeindungen und Bedrohungen können sich Kommunalpolitiker ab heute an eine neue bundesweite Beratungsstelle wenden. Sie ist telefonisch oder per Mail erreichbar, arbeitet kostenfrei und auf Wunsch der Betroffenen anonym. "Damit stärken wir allen den Rücken, die wegen ihres politischen Engagements diffamiert und bedroht werden", sagte Innenministerin Nancy Faeser (SPD). Angriffe gegen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker erfolgten gezielt, "um Demokraten mundtot zu machen".

DAS WETTER IN NRW

Unwetter, dunkle Wolken, Wiesen- und Waldlandschaft

Heute drohen Gewitter in NRW

Gewitter, Starkregen und Hagel möglich Heute zeigt sich der Himmel über NRW teils dicht bewölkt, teils scheint etwas die Sonne. Dazu sind besonders vom Rheinland über das Ruhrgebiet bis nach Südwestfalen Schauer und Gewitter möglich, die lokal Starkregen, Hagel und Sturmböen bringen können. Vom Münsterland bis nach Ostwestfalen-Lippe bleibt es häufiger trocken. In zum Teil sehr schwüler Luft werden 25 bis 28, im höheren Bergland 22 bis 24 Grad erreicht.

Und übrigens ...

Der Award für den Deutschen Radiopreis vor verschwommenen magenta Bühnenlichtern

Der Award für den Deutschen Radiopreis

WDR für deutschen Radiopreis nominiert • Der WDR geht dieses Mal für die Beste Sendung ins Rennen - mit einer Produktion von WDR 5 und der "Maus" über Leben und Arbeit im Kinderhospiz. Nominiert ist auch der Podcast "CUT" aus dem WDR Newsroom über die Kölner Silvesternacht 2015 und ihre Folgen. Insgesamt haben fast 150 Radioprogramme Vorschläge für den Deutschen Radiopreis eingereicht - auch in den Kategorien Bestes Interview, Bester Moderator und Bestes Musik- oder Informationsprogramm. Die Jury vom Grimme-Institut kürt die Gewinnerinnen und Gewinner am 5. September.

Sie haben eine Ausgabe "Guten Morgen, NRW!" verpasst? Hier finden Sie immer die jüngsten Beiträge.

Weitere Themen