Brand in Wenden
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Schwerverletzter bei Wohnhausbrand in Wenden-Ottfingen
Stand: 17.05.2024, 10:15 Uhr
In Wenden-Ottfingen hat am Freitagmorgen ein Wohnhaus gebrannt. Dabei wurde ein Mann schwer verletzt. Zwei weitere Bewohner erlitten leichte Verletzungen.
Von Kai Osthoff
Rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr Wenden, Hünsborn, Gerlingen und Hillmicke waren am Freitagmorgen bei einem Dachstuhlbrand im Wendener Ortsteil Ottfingen im Einsatz. Gegen 4:30 Uhr war der Kreisleitstelle das Feuer gemeldet worden.
Die Löscharbeiten dauern an.
Wenige Minuten später rollten die ersten Einsatzfahrzeuge an die Einsatzstelle. Die betroffene Straße, in der das Wohnhaus steht, war für mehrere Stunden voll gesperrt. Beim Eintreffen der Feuerwehrleute stand der Dachstuhl des Wohnhauses vollständig in Brand.
Bewohner brachten sich in Sicherheit
Sechs Bewohner und eine Katze konnten sich eigenständig ins Freie retten. Wie Polizei und Feuerwehr erklärten, wurde ein 24-Jähriger, der sich zum Zeitpunkt des Brandes in der Dachgeschosswohnung aufhielt, schwer verletzt. Er erlitt Brandversetzungen und zog sich eine Rauchgasvergiftung zu.
Er konnte sich selbst vor den Flammen retten, indem er aus einem Fenster auf das Vordach sprang. Später wurde er intensivmedizinisch versorgt und kam ins Krankenhaus.
Weitere Personen verletzt
Zwei weitere Personen wurden ebenfalls durch Rauchgase leicht verletzt und kamen ins Krankenhaus. Alle weiteren Betroffenen blieben nach Aussage von Feuerwehr-Pressesprecherin Marie-Christine Linke unverletzt. „Die Schwierigkeit bestand bei diesem Feuer, dass eine sehr hohe Brandlast durch viel verbautes Holz vorhanden war und die Flammen dort sich reichlich ausbreiten konnten“, erklärte Linke.
Da schnell klar war, dass sich keine Personen mehr in dem Gebäude waren, konnten sich die Einsatzkräfte ausschließlich auf die Brandbekämpfung konzentrieren: Zuerst über zwei Drehleitern und vom Boden aus, später auch im Innenangriff. Dieser Einsatz wurde aber schnell beendet, da eine zu hohe Gefahr für die Einsatzkräfte bestand.
Feuerwehreinsatz über mehrere Stunden
Inmsgesamt dauerte der Einsatz mehrere Stunden. Die Feuerwehr forderte dabei die Unterstützung des Technischen Hilfswerk an, da sie wegen des Metalldachs nicht an alle Glutnester herankam. Deshalb wurden mit einem Bagger Teile des Dachts abgenommen. Die Anwohner waren wegen des Brandrauchs per Warnapp informiert worden. Sie wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Noch während der Löschmaßnahmen begann ein Brandermittler der Polizei mit seinen Arbeiten. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe gibt es noch keine Informationen. Das Haus ist bis auf weiteres nicht bewohnbar.
Unsere Quelle:
- WDR-Reporter vor Ort