Einweg E-Zigaretten machen Probleme an Schulen

Stand: 27.03.2023, 19:37 Uhr

Sie sind klein, bunt und unauffällig: Einweg E-Zigaretten, die sogenannten Vapes, breiten sich an Schulen immer mehr aus. Die Sekundarschule in Meinerzhagen greift durch.

Gerade mal zwölf Jahre alt war der jüngste Schüler, der an der Sekundarschule Meinerzhagen beim Dampfen eines nikotinhaltigen Vapes erwischt wurde. Das bleibt nicht ohne Folgen. "Bei den Kleinen greifen wir entschieden härter durch, als bei den Großen und sprechen die Eltern direkt an.", sagt Schulleiterin Christiane Dickhut.

Schulleiterin Christiane Dickhut

Schulleiterin Christiane Dickhut greift bei Vapes durch

Wer danach wieder erwischt wird, muss mit härteren Strafen rechnen. "Dann werden sie auch mal ausgeschlossen. Für einen Tag, oder für zwei oder von Aktivitäten wie Schulausflügen." Zehn Suspendierungen habe es bereits gegeben.

Die Vapes locken mit verschiedenen Geschmacksrichtungen, wie Blaubeere oder Melone und sind relativ einfach an Tankstellen, in Kiosken oder im Internet zu bekommen.

Die Dunkelziffer ist riesig Schulleiterin Christiane Dickhut

Schülersprecherin Dana Samira Berges kann den Trend bestätigen. "Du kommst auf die Toilette und es riecht süßlich. Man weiß aber nicht, wer dahinter steckt, denn die machen es auf den Schultoiletten."

Schülersprecherin Dana Samira Berges

Kann den Trend bestätigen: Schülersprecherin Dana Samira Berges

Deswegen ist sich auch Schulleiterin Christiane Dickhut sicher, dass nur wenige Schülerinnen und Schüler erwischt werden. "Man muss schon Glück haben, mal was Farbiges zu entdecken, aber die Dunkelziffer ist einfach riesig.