Gronau: Skorpion krabbelt durchs Kinderzimmer
Lokalzeit Münsterland. 10.04.2024. 02:15 Min.. Verfügbar bis 10.04.2026. WDR. Von Antje Kley.
Gronau: Skorpion krabbelt durchs Kinderzimmer
Stand: 09.04.2024, 14:42 Uhr
Große Aufregung in einem Kinderzimmer in Gronau: Eine ziemlich große Spinne krabbelte am Sonntagabend über die Wand. Als die Mutter das Tier näher begutachtet, ist sie erstmal geschockt, denn die Spinne entpuppt sich als waschechter Skorpion.
Von Nicole Albers
Gerade erst hatte Patricia Heutmann ihre beiden Söhne ins Bett gebracht, als sie "Mama"- Rufe aus dem Kinderzimmer hörte. Der Grund: Die beiden sieben und acht Jahre alten Jungen hatten eine dicke Spinne an der Wand entdeckt. Familie Heutmann ist schon einiges gewohnt, denn immer mal wieder müssen die Eltern auch größere Exemplare von Spinnen aus ihrer Wohnung in Gronau entfernen.
Für die Mutter also kein Problem, denn wie üblich wollte sie das Tier fangen und rausschmeißen. Doch als sie sich dem Tier näherte, stellte sie fest, dass die gut vier Zentimeter große und dunkelbraun-schwarze Spinne ein Skorpion ist.
Skorpion heißt jetzt Edgar
An Schlaf war da erstmal nicht mehr zu denken. Familienvater Sascha Heutmann fing das Tier in einem Einmachglas ein und die Heutmanns gaben ihm auch gleich einen Namen: Edgar. Doch woher Edgar eigentlich stammt, und ob er sogar giftig ist, ist bislang noch völlig unklar.
LWL-Museum möchte Edgar untersuchen
Klar ist, Gifttiere sind meldepflichtig, doch der unteren Naturschutzbehörde liegen darüber keine Meldungen vor. Auch in der Nachbarschaft vermisst niemand Edgar. Mittlerweile haben die Heutmanns Kontakt zu Dr.Viktor Hartung aufgenommen. Hartung ist wissenschaftlicher Referent für Wirbellose und Zoologe des LWL und äußerst interessiert an dem Exemplar.
Edgar ist tiefgefroren
Am Mittwoch wird Edgar dem Zoologen gebracht
Am morgigen Mittwoch fahren die Heutmanns mit dem mittlerweile tiefgefrorenen Edgar im Einmachglas nach Münster, um ihn dem Zoologen zur weiteren Analyse zu übergeben. Tiefgefroren wurde Edgar zum einen aus Sicherheitsgründen, zum anderen, weil das Tier so leichter zu untersuchen ist.
Unsere Quellen:
- Familie Heutmann
- LWL-Museum für Naturkunde
Darüber berichtet die Lokalzeit Münsterland am 10.04.24 im WDR-Fernsehen.