Zwei Radfahrer stehen mit ihren Rädern vor der Burganlage der Burg Vischering

Radtouristen bringen viel Geld ins Münsterland

Stand: 23.03.2023, 13:30 Uhr

Das Münsterland profitiert erheblich vom Radtourismus. Das zeigt eine Studie des Marketingvereins Münsterland e.V. Demnach bringt alleine die 100-Schlösser-Route jährlich rund 48 Millionen Euro in die Region.

Damit liegt die bekannte Radroute im Münsterland sogar vor dem Umsatz vergleichbarer Fahrradstrecken wie zum Beispiel der Römer-Lippe-Route, die im Vergleich nur rund 11 Millionen Euro einbringt. Auch der RuhrtalRadweg liegt mit etwa 39 Millionen Euro Umsatz deutlich hinter der im Münsterland.

Mit der Qualität der 100-Schlösser-Route sind die Radtouristen überwiegend zufrieden. Besonders positiv werden hier das "Landschaftserlebnis", die Sehenswürdigkeiten und die Lademöglichkeiten für E-Bikes bewertet. Einigen fehlt es aber auch an Einkehrmöglichkeiten sowie Picknick- und Rastplätzen.

Fahrradfahren nicht nur ein Lebensgefühl

"Das Fahrradfahren im Münsterland ist nicht nur ein Lebensgefühl, sondern lässt sich nun auch faktisch nachweisen", sagt Michael Kösters von Münsterland e.V. Außerdem seien die zuverlässigen und aktuellen Daten jetzt eine wichtige Entscheidungsgrundlage, um touristische Angebote zukunftssicher und zielgruppengerecht anzupassen. Damit könne man die Wünsche der Gäste besser berücksichtigen.

Im Untersuchungszeitraum November 2021 bis November 2022 waren über eine Million Radfahrerinnen und Radfahrer im Münsterland unterwegs. Aus der begleiteten Befragung von Mai bis September 2022 geht hervor, dass davon rund 65 Prozent Touristen waren.

Über dieses Thema haben wir am 23.03.2023 in der Lokalzeit Münsterland auf WDR 2 berichtet.

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