Als die Rettungskräfte an der Alten Fahrt, einem Seitenarm des Dortmund-Ems-Kanals in Lüdinghausen, ankamen, leuchteten noch die Scheinwerfer des Radladers. Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ausschließen, dass Menschen im oder unter dem Fahrzeug waren.
Zeuge alarmierte die Polizei
Ein Zeuge hatte zuvor die Polizei alarmiert. Er hatte mehrere Menschen dabei beobachtet, wie diese mit dem Radlader von einem nahegelegenen Zementwerk Richtung Kanal-Arm fuhren. Die Baumaschine sei dann dort plötzlich im Wasser versunken und die Unbekannten seien in Richtung Senden geflüchtet.
Erleichterung gegen Morgen
Die Rettungskräfte waren die ganze Nacht im Einsatz
Taucher der DLRG haben daraufhin die ganze Nacht alles abgesucht - die Fahrerkabine des versenkten Radladers, das Ufer und auch den Bereich unter der Maschine. Auch eine Drohne mit Wärmebildkamera kam dabei zum Einsatz. Nach sieben Stunden dann die Nachricht, die alle aufatmen ließ: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sei bei dem Vorfall niemand verletzt oder ums Leben gekommen.
Polizei sucht weitere Zeugen
Nur ein Spezialkran konnte die schwere Maschine aus dem Wasser ziehen
Der versunkene Radlader wiegt etwa zwölf Tonnen. Nur mit Hilfe eines Spezialkrans konnte die Baumaschine geborgen werden. Kraftstoff und Öle, die dabei ins Wasser liefen, konnte die Feuerwehr mit Ölsperren auffangen. Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen.
Über dieses Thema berichten wir auch im Radio auf WDR2 am 25.09.2023 in der Lokalzeit Münsterland.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr Dülmen
- Polizei Kreis Coesfeld